5 sanfte Tipps bei Reibeisenhaut

Person peelt sich sanft mit Bürste die Haut

Wenn Du mit Deinen Fingern über die Haut fährst, spürst du winzige, raue Erhebungen, die sich wie kleine Körnchen anfühlen? Dann hast Du es möglicherweise mit Reibeisenhaut zu tun. Wir erklären Dir, was hinter der Hautveränderung steckt, welche Ursachen es gibt und mit welchen Tipps Du Deiner Reibeisenhaut sanft zu Leibe rücken kannst. 

Reibeisenhaut: Was steckt dahinter?

Reibeisenhaut, auch bekannt als Keratosis pilaris, ist eine Hauterkrankung. Es handelt sich um eine Verhornungsstörung der Haarfollikel. Rund die Hälfte der Menschen hat im Laufe des Lebens mit der Hautveränderung zu tun – manche nur für eine kurze Phase, einige über Monate oder Jahre hinweg. Es bilden sich kleine, raue, teils rote und teils hautfarbene Knötchen auf der Haut. Die Reibeisenhaut tritt dabei am häufigsten an den Oberarmen, Oberschenkeln oder am Gesäß auf, kann aber auch andere Körperstellen betreffen, wie etwa die Wangen

Gut zu wissen: Die Erkrankung ist harmlos und wird in den meisten Fällen nicht von Schmerzen begleitet. Oft bildet sich die Reibeisenhaut mit der Zeit wieder zurück oder verschwindet mit zunehmendem Alter. Auch wenn es sich um eine harmlose Veränderung der Haut handelt, können die kleinen Knötchen aber störend und unangenehm sein. Werden die Erhebungen aufgekratzt, kann es zudem zu Entzündungen und einem Juckreiz kommen. Darum ist es sinnvoll, den kleinen Pickelchen mit sanften Tipps und Tricks entgegenzutreten.

So erkennst Du Reibeisenhaut

An den betroffenen Stellen, spürst du winzige Erhebungen, die eng aneinander gereiht sind und der Haut eine sandpapierartige Textur geben. Teilweise kann es sich ein wenig so anfühlen, als hätte die Haut kleine, kaum sichtbare Pickelchen, die bei Berührung leicht kratzig wirken oder als hättest Du eine permanente Gänsehaut.

Diese Symptome sind typisch für Reibeisenhaut:

  • Kleine, raue und teils rötliche Erhebungen auf der Hautoberfläche.Oberarme, Oberschenkel, das Gesäß und die Wangen sind am häufigsten betroffen.

  • Das Hautgefühl kann insgesamt trockener sein, besonders in den von Reibeisenhaut betroffenen Bereichen.

  • Die rauen Stellen können sich in empfindlichen Bereichen unangenehm anfühlen, wenn die Haut nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt ist.

  • Verwachsene Haare können an den betroffenen Stellen vermehrt vorkommen.

  • Die Hautveränderung ist meist schmerzlos – teilweise kann es aber zu einem Juckreiz kommen.

  • Häufig tritt bei trockener (Heizungs-)Luft eine verstärkte Symptomatik auf.

Ursachen für Reibeisenhaut

Die kleinen Erhebungen entstehen, weil die Hautzellen an den Haarfollikeln übermäßig viel Keratin produzieren. Keratin ist ein Protein, das Deine Haut normalerweise schützt. In diesem Fall sorgt die Ansammlung und Überproduktion jedoch dafür, dass die winzig kleinen Haarfollikel verstopfen und nach und nach die typische sandpapierartige Textur entsteht.

Die genauen Ursachen für die Überproduktion von Keratin sind noch nicht abschließend und vollständig geklärt. Doch es gibt einige Faktoren, die als Auslöser oder Verstärker gelten:

  • Genetische Veranlagung: Reibeisenhaut tritt oft familiär gehäuft auf. Wenn ein Elternteil von der Veränderung betroffen ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch die Kinder betroffen sind.

  • Trockene Haut: Neigst Du grundsätzlich zu trockener Haut, kann sich eine Reibeisenhaut leichter bilden – denn trockene Haut speichert weniger Feuchtigkeit, was die Ansammlung von Keratin begünstigen kann.

  • Neurodermitis: Es soll eine Verbindung zwischen der Hautveränderung und anderen Hauterkrankungen wie Neurodermitis geben. Menschen, die von juckender und trockener Haut betroffen sind, entwickeln so wohl schneller eine Reibeisenhaut.

  • Hormonelle Veränderungen: In bestimmten Lebensphasen, wie der Pubertät oder der Schwangerschaft, können sich die Symptome einer Reibeisenhaut verstärken. Das deutet darauf hin, dass Hormone einen Rolle spielen. Mehr über den Zusammenhang von Hormonen und der Haut findest Du auf unserem Blog.

5 sanfte Tipps bei Reibeisenhaut

Wir möchten Dir Tipps an die Hand geben, mit denen Du den der Reibeisenhaut sanft entgegentreten kannst und die Dich dabei unterstützen, die überschüssigen Hautzellen zu entfernen und die Haut geschmeidiger zu machen.

Hautbürste, Meersalz, sanfte Seife, Handtuch

1. Sanfte Peelings

Regelmäßiges, sanftes und vorsichtiges Peelen kann Deine Haut dabei unterstützen, die Ansammlung von Keratin zu reduzieren – abgestorbene Hautzellen werden so immer wieder entfernt.

Chemische Peelings, auch wenn die Bezeichnung etwas verwirrend ist, können aus natürlichen Quellen stammen und Dich beim Peelen der Haut unterstützen. Die pflanzlichen Alternativen sind Alpha-Hydroxysäuren (AHA) aus Früchten und Beta-Hydroxysäuren (BHA) aus Pflanzen wie Weidenrinde, Mädesüß und Wintergrün. 

Neben chemischen Peelings kannst Du die Haut mit Tonerden oder Meersalz peelen. Diese physikalischen Peelings werden zusammen mit einem Trägeröl wie Kokosöl oder Jojobaöl gemischt. So kannst Du abgestorbene Hautzellen entfernen und die Haut gleichzeitig mit nährenden Ölen versorgen. Auch das Verwenden weicher Bürsten zur Massage der Haut kann Dich wunderbar unterstützen. In unserem Blogpost Das 1x1 der Basisöle: Was können Arganöl, Rizinusöl & Co.? erfährst Du mehr über pflegende Öle für Deine Haut. Außerdem kannst Du auf unserem Blog lesen, mit welchen besonderen Eigenschaften Dich Tonerde unterstützt.

Wichtig: Achte darauf, nicht zu stark zu reiben, um Irritationen zu vermeiden – vor allem bei ohnehin empfindlicher, gereizter Haut. Teste außerdem vor der Anwendung neuer Inhaltsstoffe zunächst auf kleinen Hautstellen, ob die Haut das Peeling verträgt. Und: Auch natürliche Peelings sollten nicht zu häufig angewendet werden. Ein bis zwei Mal pro Woche ist in der Regel ausreichend.

2. Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit

Feuchtigkeitspflege ist besonders wertvoll, wenn es um Reibeisenhaut geht. Denn trockene Haut kann die Symptome verstärken. Mit diesen Inhaltsstoffe kannst Du Deine Haut dabei unterstützen, Feuchtigkeit zu binden und hydratisiert zu bleiben:


    Vor allem bei Reibeisenhaut im Gesicht, etwa auf Deinen Wangen, sind diese sanften Inhaltsstoffe besonders wohltuend und können Deine Haut auf eine ganzheitliche und nachhaltige Weise unterstützen. Alles zur Pflege Deiner Gesichtshaut und der T-Zone findest Du auf unserem Blog.


    Daneben können Dich entzündungshemmende Inhalts- und Pflanzenstoffe in Cremes und Salben unterstützen. Besonders geschätzt werden etwa Nachtkerzen, die gereizter Haut Milderung verschaffen sollen. Mehr über wertvolle Supportern für gereizte und trockene Haut findest Du auf unserem Blog.

    3. Support von innen

    Einige Lebensmittel und Nährstoffe können Dich unterstützen, Deine Haut von innen zu versorgen und zu pflegen und sind eine wertvolle Basis für das Entgegentreten der Reibeisenhaut:

    • VITAMIN A trägt zur Erhaltung normaler Haut bei und spielt eine Rolle bei der Zellspezialisierung. Es steckt in Form von Beta Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A, etwa in Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis oder Mangos. Auch wir haben den wertvollen Pflanzenstoff Beta Carotin in Tropfenform in unserem Sortiment.

    • OMEGA 3 Fettsäuren können Dich mit entzündungshemmenden Eigenschaften unterstützen und sind im Zusammenhang mit Hautbeschwerden geschätzte Begleiter. Tolle pflanzliche Omega 3 Quellen sind Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse und Algenöl.

    • VITAMIN D spielt eine Rolle bei der Zellteilung, was wichtig für Deine Hautregeneration ist. Mehr über das wertvolle Sonnenvitamin liest Du auf unserem Blog.

    • VITAMIN E zählt zu den Antioxidantien und trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen, was für eine wohlbehaltene Haut besonders relevant ist. Über Nüsse, Samen wie Sonnenblumenkerne, Spinat und Avocados kannst Du Dich mit dem Vitamin versorgen.

    • ZINK trägt zur Erhaltung normaler Haut bei und spielt eine Rolle bei der Zellteilung. Darum wird der Mineralstoff seit langem bei Beschwerden rund um die Haut geschätzt. Kürbiskerne, Kichererbsen, Linsen und Vollkornprodukte sind tolle pflanzliche Zinkquellen.

    4. Bleib dran & bring Geduld mit

    Wir verstehen, dass es schwer ist, Geduld zu haben – doch die brauchst Du im Umgang mit Reibeisenhaut ein wenig. Es kann zwischen Wochen und Monaten der Pflege dauern, bis sich eine Veränderung zeigt. Die regelmäßige Anwendung von Cremes und Peelings und der Support von innen benötigt einfach etwas, bis die Haut davon profitiert. Wenn Du mehr über das Thema erfahren möchtest, schau im Blogpost Diese Hautphänomene kommen von innen: Schuppenflechte, Neurodermitis, Herpes vorbei.

    Hinweis: Bei anhaltenden Beschwerden, weiteren Symptomen oder Unklarheiten raten wir Dir, ärztlichen Rat einzuholen.

    5. Vermeidung von hautreizenden Faktoren

    Neben den sanften Tipps, kannst Du auf einige Dinge achten, die Du vermeiden solltest – denn sie können die Symptome der Reibeisenhaut verschlimmern.


    Vermeide…

    …heiße Duschen: Zu heißes Wasser kann Deine Haut austrocknen und die Symptome der Reibeisenhaut verstärken.


    …synthetische Inhaltsstoffe
    : Auch wenn synthetische Inhaltsstoffe oft eine schnelle Besserung versprechen, solltest Du darauf verzichten. Möchtest Du nachhaltig und sanft für eine Besserung der Symptome sorgen, sind natürliche Zutaten immer die schonendere und beständigere Wahl. 


    …reizende Reinigungsprodukte
    : Verwende stattdessen milde Reiniger aus natürlichen, pflanzlichen Inhaltsstoffen, die den pH-Wert Deiner Haut respektieren und sie nicht zusätzlich austrocknen. Auf unserem Blog kannst Du mehr über sanfte Reinigungsgele für Deine Haut lesen.


    …enge, undurchlässige Kleidung
    : Enge Kleidung kann die Haarfollikel reizen und so die Symptome verstärken. Trage stattdessen lockere, atmungsaktive Kleidung aus natürlichen Materialien, um Reibung und Hautirritationen zu vermeiden. 


    …kratzen
    : So schwer es auch fällt, wenn die Haut spannt und juckt – widerstehe der Versuchung zu kratzen. Dadurch wird die Haut zusätzlich irritiert und beschädigt.


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    Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

     

    Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

    Julia Lang
    Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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