Die meisten von uns kennen das Problem von gereizter Kopfhaut – nicht aufhören wollendes Jucken, das schier wahnsinnig macht. Unsere Kopfhaut ist sehr sensibel und da ist es kaum verwunderlich, dass rund jede fünfte Person unter Kopfhautjucken leidet. Meist verbirgt sich dahinter eine empfindliche und trockene Kopfhaut, sprich ein aus dem Gleichgewicht geratenes Kopfhautmilieu. Doch was bedeutet das genau? Was kann hinter juckender Kopfhaut stecken, welche Auslöser sind dafür verantwortlich und wie kannst Du Kopfhautjucken auf natürliche Weise am Schopfe packen? Diesen Fragen widmen wir uns im folgenden Artikel. Zunächst möchten wir Dir jedoch noch einmal verdeutlichen, wie wichtig die Kopfhaut für Dein Wohlbefinden ist und was sie so alles leistet.
Funktionen der Kopfhaut – Was die Kopfhaut so alles leistet
Unsere Kopfhaut ist so viel mehr als einfach nur die Haut unter unseren Haaren. Zum einen schützt sie das darunterliegende Gewebe und die Haarfollikel vor Schäden und Verletzungen. Zum anderen ist die Kopfhaut auch für die Regulierung und die Produktion von Talg verantwortlich, der die Haare und die Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgt und schützt. So fungiert sie als Schutzschild gegen allerlei Umwelteinflüsse. Darüber hinaus hilft die Kopfhaut durch die Produktion von Schweiß bei der Regulierung der Körpertemperatur.
Die Kopfhaut ist ein ganz eigenes Ökosystem mit Milliarden von Mikroorganismen. Somit ist sie die Basis und der Nährboden für gesunde Haare; sie versorgt Deine Haarwurzeln mit Nährstoffen. Hier spielt auch die Durchblutung der Kopfhaut eine wichtige Rolle, da sie eine ausreichende Versorgung der Haarfollikel mit Nährstoffen und Sauerstoff gewährleistet.
Das Mikrobiom der Kopfhaut
Als Teil unserer Haut besitzt auch unsere Kopfhaut ein Mikrobiom. Das Mikrobiom der Kopfhaut besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen und Hefen. Diese befinden sich in einem bestimmten Verhältnis auf unserer Haut und das ist auch gut so! Denn das Mikrobiom ist wichtig für die Aufrechterhaltung der Hautbarriere und die Gesundheit der Kopfhaut. Eine ausgewogene und vielfältige Mikrobiota kann dazu beitragen, das Auftreten von Kopfhautproblemen wie Schuppen, Juckreiz und Entzündungen zu reduzieren. Allerdings können verschiedene Faktoren wie Stress, unausgewogene Ernährung und bestimmte Haarpflegeprodukte das Mikrobiom der Kopfhaut stören und zu einem Ungleichgewicht führen. Die Folge kann Kopfhautjucken sein.
Welche typischen juckenden Kopfhaut-Beschwerden gibt es?
Trockene Kopfhaut
Ein Grund für Juckreiz kann eine trockene Kopfhaut sein. Trockenheit führt zu nicht aufhören wollendem Juckreiz. Das Jucken kann dann wiederum die Haut noch weiter irritieren und zu Rötungen führen. Oft hängt trockene Haut mit fehlender Feuchtigkeit oder mit einer geschwächten Hautbarriere zusammen. Weitere Gründe für trockene Kopfhaut liest Du weiter unten.
Fettige Kopfhaut
Wenn das Mikrobiom der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht kommt, kann sich das negativ auf die Hautbarriere auswirken. Eine Folge kann eine erhöhte Talgproduktion sein. Generell schützt Talg die Haut und das saure Hautmilieu. Warum ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt so wichtig für Dich ist, kannst Du auf unserem Blog nachlesen. Produziert die Kopfhaut zu viel Fett, stört das das Gleichgewicht Deiner Haut. Die dann vorherrschenden Bedingungen können ideal für spezielle Hefepilze sein, um sich vermehrt auszubreiten, denn diese nähren sich unter anderem vom Kopfhautfett. Zudem kann es zur vermehrten Schuppenbildung kommen.
Schuppen
Schuppige Kopfhaut kann verschiedene Ursachen haben. Neben einer übermäßigen Talgproduktion kann auch trockene Kopfhaut die Schuppenbildung begünstigen. Wenn die Kopfhaut schuppt, kann das zu Juckreiz führen, da die abgestorbenen Hautzellen die Kopfhaut reizen. Was hilft? Do’s and Don’ts bei schuppiger Haut erfährst Du hier: Kräftiges Haar von der Wurzel an – Feuchtigkeit für Kopfhaut und gegen Schuppen.
Haarausfall
Haarausfall geht oft mit Jucken einher. Auch Haarausfall kann mit Deiner Kopfhaut zusammenhängen. Deine Haare haben ihren Ursprung in der Wurzel und diese ist in Deiner Kopfhaut verankert. Fehlt es Deiner Kopfhaut an Nährstoffen, kann es langfristig zu Haarausfall kommen. Mehr darüber, Was Mineralstoffe mit Haarausfall zu tun haben - so wirken Silizium, Kupfer und Co., liest Du auf unserem Blog.
10 Reasons Why – Die häufigsten Auslöser für Kopfhautjucken
Neben trockener und fettiger Kopfhaut gibt es einige weitere Faktoren, die eine juckende Kopfhaut begünstigen können:
- Shampoo – Reizende Tenside in Shampoos oder chemische Inhaltsstoffe können das natürliche Mikrobiom der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht bringen. Auch zu häufiges oder zu seltenes Haarewaschen kann Deine Kopfhaut reizen.
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Falsche Rasiertechnik – Eine falsch durchgeführte Rasur kann Mikrorisse auf der Haut hinterlassen und dadurch ebenfalls das natürliche Mikrobiom der Haut schädigen. Zudem können sich Krankheitserreger vermehrt ansiedeln. Auch das kann Juckreiz fördern.
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Beautyanwendungen – Auch zu heißes Föhnen, Haare glätten und locken oder häufiges und intensives Haarefärben mit chemischen Mitteln kann die Kopfhaut reizen.
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Heizungsluft – Nicht nur die Kopfhaut, sondern die gesamte Haut kann durch Heizungsluft und einen häufigen warm-kalt Wechsel strapaziert, ausgetrocknet und gereizt werden.
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Stress: In einigen Fällen kann auch Stress die Ursache für Kopfhautjucken sein. Stressbedingte Faktoren wie Angst, Nervosität oder psychische Belastungen können Kopfhautjucken auslösen. Zudem kann Stress die Talgproduktion beeinflussen und somit die Kopfhaut aus dem Gleichgewicht bringen.
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Unausgewogene Ernährung: Fehlende Nährstoffe, die beispielsweise aus einer nicht ausgewogenen Ernährung resultieren, können zu übermäßigem Kopfhautjucken führen.
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Parasiten: Auch ungebetene Gäste wie Läuse, Milben oder Flöhe können sich als Ursache hinter einem juckenden Kopf verbergen.
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Allergien: Natürlich kann auch eine allergische Reaktion auf bestimmte Inhaltsstoffe in Haarpflegeprodukten oder Shampoos zu Juckreiz führen.
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Pilze: Pilze wie zum Beispiel Malassezia können auf der Kopfhaut wachsen und Juckreiz sowie Schuppen verursachen.
- Krankheiten: Wenn die Kopfhaut juckt und es gleichzeitig zu Rötungen und übermäßigen Entzündungen kommt, kann dies auch auf eine Hauterkrankung wie zum Beispiel Neurodermitis oder Schuppenflechte hinweisen. Mehr über Neurodermitis liest Du in unserem dazugehörigen Blogpost.
Wie Du siehst, kann Kopfhautjucken auch das Symptom einer Krankheit sein. Bei zu großem Leidensdruck empfehlen wir daher immer die Abklärung durch ärztliches Fachpersonal.
6 Tipps bei Kopfhautjucken
Eine dosierte und natürliche Pflege der Kopfhaut mit geeigneten Produkten und eine gesunde Lebensweise können dazu beitragen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und Kopfhautjucken zu minimieren. Wir haben für Dich 6 konkrete Tipps bei Kopfhautjucken zusammengetragen:
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Verwende ein mildes Shampoo: Setze auf natürliche Inhaltsstoffe. Konventionelle Shampoos enthalten häufig chemische Inhaltsstoffe, welche die Kopfhaut reizen und das natürliche Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen können. Verwende milde Shampoos mit natürlichen Inhaltsstoffen, die speziell für empfindliche Kopfhaut entwickelt wurden. Versuche zudem Deine Haare nicht zu häufig zu waschen. Zwei Mal die Woche ist empfehlenswert.
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Vermeide heiße Föhnluft: Wenn Du einen Föhn verwendest, achte darauf, dass die Luft nicht zu heiß ist, da dies die Kopfhaut austrocknen und das Jucken verstärken kann.
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Teebaumöl: Teebaumöl soll helfen, eine übermäßige Talgproduktion zu reduzieren. Ihm werden antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt. Dadurch kann es dabei unterstützen, Kopfhautjucken zu lindern. Gib ein paar Tropfen Teebaumöl in Dein Shampoo oder massiere es direkt auf Deine Kopfhaut.
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Aloe Vera: Aloe Vera hat eine beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut und kann helfen, Juckreiz zu lindern. Zudem spendet es Feuchtigkeit und stellt sich Trockenheit entgegen. Schmiere das Aloe Vera Gel direkt auf die irritierte Kopfhaut und massiere es sanft ein.
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Kamillen-Kur: Kamille hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei gereizter und juckender Kopfhaut hautberuhigend wirken und ist ein häufig empfohlenes Hausmittel. Einfach eine Handvoll getrocknete Kamillenblüten in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und 10 Minuten köcheln lassen. Abseihen und abkühlen lassen. Dann auf die Kopfhaut auftragen und einmassieren. Nach 20 Minuten ausspülen.
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Nährstoffreiche Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen kann helfen, das Wohlbefinden der Kopfhaut zu fördern. Achte auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin A, Vitamin C und E, Biotin sowie Zink und Eisen. Auch bestimmte Antioxidantien und Hyaluron können Deine Haut von innen supporten. Mehr zur Hautpflege von innen und in welchen Lebensmitteln sich diese wichtigen Nährstoffe befinden, erfährst Du in unserem Artikel Clear Skin: Unterstütze Deine reine Haut von innen.
InnoNature Kopfhaut tonikum
Unser Kopfhaut Tonikum wurde gezielt für gereizte Kopfhaut entwickelt. Es setzt sich für ein natürliches Gleichgewicht Deiner Kopfhaut ein. Egal ob fettige oder trockene Kopfhaut, das Tonikum geht gereizte Kopfhaut auf mehreren Ebenen an. Bio Haferextrakt und Ballonreben Extrakt wirken beruhigend und lindernd. Bio Aloe Vera Saft und Bio Kamillenhydrolat unterstützen mit ihren beruhigenden Eigenschaften eine ausgeglichene Kopfhaut. Zudem spendet Aloe Vera Feuchtigkeit. Auch Milchsäurebakterien sind feuchtigkeitsspendend und können dazu beitragen, Rötungen zu reduzieren. Für den sofortigen Frischekick wird das Tonikum mit einem Hauch Menthol aus der Pfefferminze abgerundet.
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.
