Getreide mit Superpower? So wirkt Grüner Hafer

Grüne Haferpflanze mit Blättern in Nahaufnahme

Hafer – die kleinen Körner sind für uns eigentlich ziemlich alltäglich. Dahinter steckt eine robuste und zugleich feine Pflanze, die als Nahrungsmittel nicht wegzudenken ist. Und obwohl das Getreide in unserem Frühstück, als Milch im Kaffee, in Keksen und im Porridge landet, wissen wir womöglich gar nicht so viel über die Pflanze. Wusstest Du beispielsweise, dass es rund 35 Arten von Hafer gibt? Wir wollen uns eine ganz besondere Art des Süßgrases ansehen: Grünen Hafer. Was macht Grünen Hafer so besonders, hat er bestimmte Wirkungen und wofür wird das Getreide geschätzt?

Süßgras, Getreide, Haferpflanze: Grüner Hafer

Grüner Hafer, mit botanischem Namen als Avena sativa bekannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser. Das saftig grüne Gewächs wird zu den ältesten und nährstoffreichsten Getreidesorten gezählt und bereits seit Jahrtausenden für seine Eigenschaften und Vielseitigkeit geschätzt – auch heute noch. Grüner Hafer wächst circa einen halben bis einen Meter hoch an einem schlanken, hohlen Stängel entlang. Die langen und flachen Blätter der Pflanze wiegen sich im Wind und die charakteristischen Rispen der Pflanze beherbergen die Saat, die den Grünen Hafer so interessant macht.

Der Avena sativa hat seine Wurzeln in der Region des sogenannten fruchtbaren Halbmondes – arabischen Gebieten, die aufgrund ihrer günstigen Bedingungen für den Getreideanbau bekannt waren. Von dort aus breiteten sich Haferpflanzen wie der Grüne Hafer vor hunderten Jahren in die ganze Welt aus und werden auch in Deutschland schon lange angebaut. Die Pflanze ist recht anspruchslos, was ihren Standort und die Bedingungen angeht und kommt auch auf schlechteren Böden gut zurecht. Hafer wird im Winter und im Frühjahr ausgesät, die Ernte erfolgt dann im Spätsommer oder frühen Herbst.

Hafer wird in der Volksmedizin für seine heilenden Eigenschaften geschätzt, vor allem bei Hautbeschwerden und rund um das Nervensystem wird die Pflanze bereits lange eingesetzt. In den letzten Jahrzehnten hat der Grüne Hafer wieder mehr und mehr an Beliebtheit gewonnen. Hafer hat also eine beeindruckende Reise als Superfood hinter sich und ist nach wie vor unentbehrlich.

Grüne Haferpflanze in Nahaufnahme

Hafer & Grüner Hafer: Wo liegt der Unterschied?

Wo liegt nun der Unterschied zwischen Hafer und Grünem Hafer? Tatsächlich ist es nur das Reifestadium, das die beiden voneinander trennt, denn im Grunde handelt es sich um die gleiche Pflanze. Der Begriff Hafer bezieht sich auf die reife Pflanze Avena sativa, bei der die ausgereiften Körner geerntet, getrocknet und verarbeitet werden. Reifer Hafer hat eine goldgelbe Farbe, die Körner sind hart und werden häufig zu Haferflocken, Mehl oder anderen Produkten verarbeitet.

Grüner Hafer ist nichts anderes, als die jugendliche Version dieses Hafers: Das bedeutet, die junge, unreife Pflanze wird bereits geerntet, wenn die Körner noch nicht vollständig ausgebildet und noch zartgrün sind. Der Unterschied klingt erst einmal nicht so groß, doch genau dieses Reifestadium trennt die Spreu vom Weizen. Das bedeutet nicht, dass Hafer ausgereift keine besonderen Eigenschaften mehr birgt – doch Grüner Hafer ist dem goldgelben Korn in puncto Nährstoffzusammensetzung ein paar Schritte voraus. In der Phase, bevor der Hafer ausgereift ist, ist die Saat besonders reich an bioaktiven Stoffen. Sie enthält eine höhere Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen und all den anderen wertvollen Inhaltsstoffen.

Eine weitere Besonderheit, die Grüner Hafer mitbringt, ist vor allem für Menschen mit Glutenunverträglichkeiten und Zöliakie interessant. Denn Hafer ist zwar von Natur aus glutenfrei – doch während dem Anbau, der Ernte und der Verarbeitung wird Hafer in den meisten Fällen so stark mit glutenhaltigen Getreiden wie Weizen, Gerste oder Roggen kontaminiert, dass er nicht mehr unbesorgt verzehrt werden kann, wenn eine Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit vorliegt. Nun die Besonderheit: Während Hafer normalerweise zu stark von Gluten verunreinigt ist, ist Grüner Hafer besonders glutenarm und kann so zumindest von Menschen mit einer Unverträglichkeit oft verzehrt werden. Denn Grüner Hafer wird meist separat verarbeitet und bleibt so von Gluten verschont. Achte trotzdem am Besten immer auf die Herkunft und die Verarbeitung des Hafers, um die Kontamination auszuschließen.

Hafer: Kleines Korn mit großer Nährstoffpalette

Zur Gattung der Avena, zu der auch der Grüne Hafer zählt, gehören rund 35 Arten. Der Grüne Hafer ist einer von ihnen und sozusagen die jugendliche Form des Avena sativa, des ganz normalen Hafers, den wir auch kennen. Das macht das Süßgras so besonders, dass es vor einigen Jahren sogar zur Heilpflanze des Jahres gekürt wurde.

Ein kleines Nährstoffkraftwerk

Grüner Hafer ist eine hervorragende Quelle für verschiedenste Vitamine und Nährstoffe. In den kleinen Körnern, die in dieser frühen Phase von einer zarten, grünen Hülle umgeben sind, steckt so einiges.

  • B-Vitamine
    Grüner Hafer ist reich an verschiedenen B Vitaminen wie Vitamin B1, B2, B3, B6 und B7. Sie alle tragen z. B. zu einem normalen Energiestoffwechsel und einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Einige B Vitamine wie Thiamin tragen zudem zur normalen psychischen Funktion bei. Folsäure (Vitamin B9) ist vor allem in der Schwangerschaft ein wichtiger Supporter, denn sie trägt zum Wachstum des mütterlichen Gewebes in der Schwangerschaft bei. Mehr darüber, welche Vitamine Du in der Schwangerschaft brauchst, erfährst Du auf unserem Blog.

  • Mineralstoffe
    Das Süßgras liefert Dir jede Menge Mineralstoffe. Darunter zum Beispiel  Eisen – warum Du einen Mangel vermeiden solltest, liest Du in unserem Blogpost zum Thema Eisenmangel. Auch Zink steckt in der Pflanze und außerdem das Powerduo Magnesium und Calcium. Ebenfalls im Hafer: Mangan, das zu einer normalen Bindegewebsbildung beiträgt und so vor allem rund um die Haut sehr geschätzt wird.

  • Wertvolle Säuren
    Hafer hat nicht nur einen recht hohen Eiweißgehalt, sondern enthält ebenfalls essentielle Aminosäuren. Die Bausteine des Lebens sind für Dich wertvoll und unentbehrlich. Mit drin sind außerdem Linolsäure und auch Kieselsäure, also Silizium. Silizium ist ein notwendiger Bestandteil in Knorpel und dem Bindegewebe und findet sich außerdem in den aktiven Wachstumszonen des Knochens.

  • Ballaststoffe
    Grüner Hafer steckt randvoll mit Ballaststoffen. Die sind nicht nur für das Verdauungssystem, sondern auch für Dein allgemeines Wohlbefinden unverzichtbar. Wie vielfältig Dich Ballaststoffe supporten, liest Du auf unserem Blog.

Pflanzenstoffe voller Potential

Neben all den Vitaminen und Nährstoffen, die schon wirklich zahlreich sind, steckt noch mehr im jungen Hafer. Diese Pflanzenstoffe werden am Grünen Hafer besonders geschätzt und machen ihn seit Jahrhunderten zu einem beliebten Superfood: Sogar Hildegard von Bingen schrieb bereits “Hafer stärkt die Nervenkraft”. Was steckt also noch im frischen Hafer?

  • Saponine
    Phytohormone sind pflanzeneigene Botenstoffe, die im Aufbau unseren körpereigenen Hormonen ähneln können. Im Hafer ist das Saponin Avenacosid, welches alsPhytohormon gilt, enthalten. Saponinen wird außerdem eine harntreibende Wirkung nachgesagt. Das macht sie bei einigen Menschen für ihre Anliegen interessant, führt aber auch dazu, dass Grüner Hafer etwa aufgrund der entwässernden Eigenschaften nicht von schwangeren Menschen verzehrt werden sollte.


  • Antioxidantien
    Grüner Hafer enthält einen unserer geschätztesten Begleiter: Antioxidantien. Es enthält das Antioxidans Avenanthramid. Alles über die Rolle von Antioxidantien bei oxidativem Stress und im Umgang mit freien Radikalen liest Du in unserem Blogpost. Außerdem steckt Vitamin E mit im Hafer, das ebenfalls für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt ist und zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress beiträgt.

  • Flavonoide
    Das Süßgras liefert Dir Flavonoide, die für ihre antioxidativen, entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften bekannt sind. Kraftvolle Supporter also für verschiedenste Körperbelang.

Person mixt Smoothie aus grünem Hafer

Grüner Hafer für starke Nerven

Ein Inhaltsstoff, für den Grüner Hafer ganz besonder geschätzt wird, sind Adaptogene. Von vielen wird Grüner Hafer darum als Nervenkraut beschrieben und sogar im Zusammenhang mit psychischen Belastungen und emotional sehr herausfordernden Phasen wird das Süßgras erwähnt. Denn Adaptogene sind Pflanzenstoffe, die die Fähigkeit besitzen sollen, auf unterschiedliche Bedürfnisse des Körpers Einfluss zu nehmen und zum Beispiel bei Müdigkeit energetisierend oder bei Stress entspannend sein sollen. Kurz: Adaptogene sollen für Gleichgewicht sorgen. Alles über die spannenden Eigenschaften von Adaptogenen liest Du bei uns auf dem Blog.

Grüner Hafer: Superfood, Allrounder & Nervenkraft

Randvoll mit Nähr- und Pflanzenstoffen ist Grüner Hafer ein wahres Superfood. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von einfachen, wertvollen, traditionellen Verwendungsformen bis zu neuen Trends. Einer der traditionellen Formen ist Tee. Der junge Hafer wird dafür getrocknet und kann so aufbewahrt und jederzeit zu einem Hafertee aufgebrüht werden. Seit Jahrhunderten wird das Heißgetränk so zur Entspannung eingesetzt und darum häufig auch vor dem Schlafengehen getrunken.

Auch heute wird Hafertee im Zusammenhang mit den Nerven immer noch besonders geschätzt. Nicht zuletzt auch wegen der genannten B Vitamine: Vitamin B1 trägt etwa zu einer normalen psychischen Funktion und einer normalen Funktion des Nervensystems bei und ist so im Zusammenhang mit ruhigen Nerven beliebt.

Neben Tee landet Grüner Hafer mittlerweile immer öfter in Smoothies und Säften. Vor allem in den letzten Jahrzehnten hat sich das Süßgras in die Küchen und Mixer geschlichen und wird dort am liebsten frisch verwendet – von den Blättern über die Stängel bis zu den Körnern kann alles mitverarbeitet werden.

Aufgrund der Eigenschaften und Pflanzenstoffe ist auch der Extrakt aus Grünem Hafer inzwischen häufig zu finden. Das Extrakt liegt oft in Pulverform vor und kann entspannt in den Alltag integriert werden. In Müslis, Säfte, Salaten und auch in Pflegeprodukten ist das Süßgras ein geschätzter Bestandteil geworden.


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Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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