Ganzheitliche Ernährungstipps – Diese Rolle spielen Ballaststoffe und der Säure-Basen-Haushalt

Nahaufnahme von grünen Salatblättern mit Wassertropfen.

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört vor allem Vielfalt auf dem Speiseplan. Neben Nährstoffen, die abgedeckt werden müssen, spielen auch andere Faktoren eine Rolle – wie zum Beispiel Ballaststoffe, lebenswichtige Mineralstoffe oder auch der Säure-Basen-Haushalt. Hier erfährst Du, worauf es bei einer ganzheitlichen Ernährung besonders ankommt und mit welchen natürlichen Tipps Du Deinen Speiseplan optimieren kannst.

Was Ballaststoffe alles können

Ballaststoffe sind meistens Fasern, die zum Beispiel in den Schalen von Obst und Gemüse stecken. Sie liefern kaum oder keine Energie und werden vom Körper beinahe unverdaut wieder ausgeschieden, weshalb sie zeitweise sogar als nutzlos galten. Daher stammt auch ihr Name: Zusätzlicher Ballast, bei dem lange davon ausgegangen wurde, er habe keine wirkliche Funktion und sei eine Belastung für den Verdauungstrakt. Mittlerweile weiß die Wissenschaft allerdings um die wohltuende Wirkung von Ballaststoffen auf die Verdauung und den gesamten Organismus. Aus einer ganzheitlichen Ernährung ist ballaststoffreiche Kost heute nicht mehr wegzudenken.

Ballaststoffe sind vorwiegend in pflanzlichen Lebensmittel enthalten – wie zum Beispiel in Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen – und wirken dadurch günstig auf den Säure-Basen-HaushaltGleichzeitig haben sie nachweislich einen positiven Einfluss auf die Zusammensetzung des Mikrobioms, indem sie die Zunahme an nützlichen Bakterien begünstigen. So wirken Ballaststoffe maßgeblich auf die Stuhlmasse, -konsistenz und -frequenz. Damit spielen sie nicht nur eine Rolle für das gesamte Verdauungssystem, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden, das Immunsystem und die Anfälligkeit für Erkrankungen. Erfahre mehr über Verdauung und Stuhlgang in unserem Blogpost Was Dein Stuhlgang über Dein Wohlbefinden verrät.

Die Vorteile einer ballaststoffreichen Ernährung sind super umfangreich und faszinierend – wir haben Dir ein paar besondere Funktionen zusammengetragen:

  • Verstopfung: Darmträgheit hängt in der Regel mit Stress, mangelnder Bewegung und der Ernährung zusammen. Ballaststoffreiche Lebensmittel sind eine effektive, sanfte Methode, um die Darmarbeit anzuregen.
  • Sattmacher: Ballaststoffe sättigen, haben allerdings einen niedrigen Energiegehalt. Deshalb sind sie optimal, wenn zum Beispiel eine Gewichtsregulierung angestrebt wird.
  • Blutzucker: Ballaststoffreiche Lebensmittel haben in der Regel einen niedrigen glykämischen Index (GI) – der Blutzuckerspiegel steigt also weniger schnell und stark.
  • Entzündungen: Ein niedriger GI mindert nicht nur Heißhungerattacken, sondern reduziert auch das Risiko sämtlicher Erkrankungen, die auf Entzündungsvorgängen basieren.
  • Herz-Kreislauf-System: Eine gute Ballaststoffversorgung kann regulierend auf den Cholesterinspiegel wirken, was das Risiko für viele Erkrankungen senkt.

Schale mit Haferflocken, Nüssen und Trockenfrüchten.

Damit ist die Liste der Vorteile einer ballaststoffreichen Ernährung noch lange nicht vollständig. Es lohnt sich auf jeden Fall aktiv Ballaststoffe in den Speiseplan einzubauen.

Mineralstoffe für den Säure-basen-Haushalt

Genau wie Ballaststoffe spielen auch Mineralstoffe eine unerlässliche Rolle in einer ausgewogenen Ernährung. Unterschiedliche Mineralstoffe wirken im Körper entweder sauer oder basisch – daher sind sie besonders wichtig für die natürliche Balance des Säure-Basen-Haushalts. Im Idealfall sind saure und basische Mineralstoffe in einem natürlichen Gleichgewicht im Körper vorhanden. Durch eine unausgewogene Ernährung, chronischen Stress, wenig Bewegung oder auch bestimmte Diäten oder Erkrankungen kann das Verhältnis allerdings aus der Balance geraten. 

Zu den basisch wirkenden Mineralstoffen gehören Kalium, Magnesium, Calcium und NatriumMineralstoffe, die sauer verstoffwechselt werden, sind Schwefel, Phosphor, Chlor, Fluor, Jod und Silizium

Kommt es zu einem Überschuss an Säuren im Körper, liegt die Ursache meist darin begründet, dass das Gleichgewicht im Mineralstoffhaushalt aus der Balance geraten ist. Die heutige durchschnittliche Ernährung in Deutschland und Westeuropa besteht oftmals aus reichlich Weißmehlprodukten und tierischen Fetten, zum Beispiel aus Fleisch- oder Milchprodukten. Diese Lebensmittel enthalten überwiegend Mineralstoffe, die sauer wirken. Überschüssige Säuren versucht der Körper, mit basisch wirkenden Mineralstoffen auszugleichen. Fehlt es jedoch an basischen Mineralstoffen über die Nahrung, entzieht der Körper diese aus gespeicherten Reserven, zum Beispiel aus Knochen, Knorpel, Zähnen oder Muskeln. 

Eine ausgewogene Ernährung, die neben sauer wirkenden Mineralstoffen auch reichlich basische Mineralstoffe enthält, spielt daher eine essentielle Rolle für den gesamten Organismus. Erfahre mehr zum Säure-Basen-Haushalt und über saure und basische Lebensmittel in unserem Blogpost Säure-Basen-Haushalt: Alles was Du wissen musst über basische Lebensmittel und Übersäuerung.

So macht sich ein Magnesiummangel bemerkbar

Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium oder Kalium wirken im Körper basisch und sind so maßgeblich an unserem Säure-Basen-Haushalt beteiligt. Bei einem Säureüberschuss neutralisiert der Körper Säuren mit basenbildenden Stoffen, wie zum Beispiel Magnesium. Fehlt es an Magnesium, werden Mineralstoffe aus Körpergewebe und Knochen entzogen. Ein Säureüberschuss kann einen Magnesiummangel so zusätzlich begünstigen.

Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff – häufig wird er vor allem mit der Funktion der Muskeln in Verbindung gebracht. Darüber hinaus wird der Mineralstoff allerdings auch an vielen weiteren Stellen im Körper benötigt. Bei einem Magnesiummangel können die Symptome daher super vielfältig sein.

Diese Symptome können Anzeichen für einen Magnesiummangel sein:

  • Muskelkrämpfe und Verspannungen, zum Beispiel Wadenkrämpfe oder Zuckungen am Augenlid sind wohl die bekanntesten Anzeichen für einen Mangel.
  • Anhaltende Müdigkeit und Ermüdung können weitere Symptome sein.
  • Psychische Symptome wie innere Unruhe, Konzentrationsschwäche oder Gereiztheit können ebenfalls auf einen Mangel hinweisen.
  • Auch in Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden kann sich ein Mangel äußern.
  • Bei einem länger anhaltenden Magnesiummangel kann es sogar zu Herzrhythmusstörungen kommen.

Hält der Magnesiummangel über einen längeren Zeitraum an, kann sich das auch auf den Calciumspiegel im Blut auswirken und diesen senken. Daher solltest Du neben Magnesium auch immer Deinen Calciumhaushalt im Auge behalten. (Mehr dazu in unserem Artikel Calciummangel – Warum nicht nur Sportler*innen von den Symptomen betroffen sein können.) 

Calcium und Magnesium im Verhältnis 2:1 ergänzen sich wunderbar – beide Mineralstoffe benötigt der Körper unter anderem für die Regulation von An- und Entspannung der Muskeln.

Stark verarbeitete Nahrung und Lebensmittel, die auf pestizidbelasteten Böden gewachsen sind, können Grund dafür sein, dass wir über die Nahrung nicht genug Magnesium aufnehmen. Beim Schwitzen im Sommer oder nach körperlicher Anstrengung verliert der Körper über den Schweiß auch wichtige Mineralstoffe.


Basischer Tipp: Zitronenwasser 

Viele haben ihre ganz eigene morgendliche Routine, um in den Tag zu starten. Ob ein ausgiebiges Frühstück, eine Tasse Kaffee oder Tee oder ein Glas Saft – wie wäre es mit einer Extraportion an Mineralstoffen und Elektrolyten für Deinen Säure-Basen-Haushalt noch vor dem Frühstück? Unser Tipp: Ein Glas Zitronenwasser am Morgen.  

Tatsächlich bringt Zitronenwasser viele Vorteile für Dein Wohlbefinden mit sich. Zitronen haben einen super hohen Gehalt an Vitamin C und sind dabei reich an Antioxidantien. So wirkt Zitronensaft als echter Immunsystem Booster. Die in Zitronen enthaltenen Stoffe können zudem Entgiftungsprozesse in Leber und Nieren anregen und die Verdauung ankurbeln – so hat Zitronenwasser auch eine natürliche Detox Wirkung. Darüber hinaus kann Zitronenwasser entzündungshemmend wirken und eine echte Wohltat für Deinen Darm sein. 

Bild eines vollen Wasserglases mit Zitronenscheibe.

Auch wenn sie sauer schmecken – im Blut werden Zitronen basisch verstoffwechselt. So kann Zitronenwasser Deinen Körper zum Beispiel dabei unterstützen, den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Das liegt unter anderem an den enthaltenen Mineralstoffen. In Zitronen stecken jede Menge Kalium, Magnesium und Calcium, die im Körper basisch wirken.

Morgens füllt ein Glas Zitronenwasser Deinen Flüssigkeitshaushalt wieder auf – trinke es am Besten direkt noch bevor Du etwas anderes zu Dir nimmst, um Stoffwechsel, Verdauung und Entgiftungsprozesse optimal anzukurbeln. Aber auch zu anderen Tageszeiten kannst Du davon profitieren, zum Beispiel vor oder nach dem Sport. Zitronenwasser versorgt Dich mit wertvollen Elektrolyten – so kannst Du körperlicher Erschöpfung etwas entgegenwirken. Dein Zitronenwasser sollte warm sein, also ungefähr Körpertemperatur haben. So ist es besonders sanft für den Magen und kann vom Körper besser verstoffwechselt werden.

Für Dein Glas Zitronenwasser presse einfach den Saft einer halben Zitrone aus und gib diesen in ein Glas mit 250 ml lauwarmem Wasser.

Dein Körper freut sich über ein Glas Zitronenwasser am Tag – der Zahnschmelz wird durch die Säure allerdings schnell mal etwas angegriffen. Spüle daher nach Deinem Glas Zitronenwasser immer den Mund mit einem Schluck Wasser aus. Alternativ kannst Du auch einen Strohhalm nutzen, um die Zähne zu schonen. Die passenden Glasstrohhalme findest Du zum Beispiel hier.

Unsere Produktempfehlungen

Die Ernährung nimmt eine Schlüsselrolle ein, wenn es um unser Wohlbefinden geht – vielfältig und bunt sollte sie sein, um möglichst alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine abdecken zu können. 

Die Darmgesundheit spielt dabei eine große Rolle, damit die Nährstoffe überhaupt vom Körper aufgenommen werden können – setze hier zum Beispiel auf ballaststoffreiche Lebensmittel. Zur ganzheitlichen Unterstützung für die Verdauung und Dein Mikrobiom empfehlen wir Dir:

Wir haben diese drei Produkte auch in unserem Darmkur-Starter-Paket für Dich kombiniert.

Auch Deinen Säure-Basen-Haushalt hast Du bei einer ganzheitlichen Ernährung idealerweise immer im Blick. Ein Mineralstoffmangel und ein Überschuss an Säuren im Körper bedingen sich gegenseitig, weshalb Du hier unbedingt darauf achten solltest, sowohl sauer als auch basisch wirkende Mineralstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zu Dir zu nehmen. Um Deine optimale Balance ganzheitlich zu unterstützen, empfehlen wir Dir:

Eine Alternative zu Sango Koralle sind unsere Calcium Kapseln und unsere Magnesium Kapseln.

InnoNature Basen-Paket

Eine ausgewogene Zufuhr von Säuren und Basen über die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden und den gesamten Organismus. Stress, eine unausgewogene Lebensweise und industriell gefertigte Nahrungsmittel können den Säure-Basen-Haushalt allerdings aus dem Gleichgewicht bringen. Um den ausgewogenen Verzehr von säure- und basenbildenden Mineralstoffen zu unterstützen, haben wir unser Basen-Paket für Dich zusammengestellt. Sango Koralle, Silizium und Zink unterstützen Dein Gleichgewicht von innen. Bei einem Säureüberschuss kannst Du mit unserem Basenbad die natürliche Ausleitungsfunktion der Haut von außen und somit Dein Säure-Basen-Gleichgewicht ganzheitlich unterstützen.

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Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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