Wir schätzen all die Pflanzenstoffe, die uns unsere kostbare Natur liefert. Denn ihre Eigenheiten sind nicht nur für die Pflanzen selbst nützlich, sondern auch wir können davon profitieren. Wir stellen euch einen der besonderen Pflanzenstoffe vor: Sulforaphan. Er steckt in Brokkoli, Rosenkohl und vielen weiteren Kohlarten und ist vor allem für die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Wir zeigen Dir, wie Du Dir den besonderen Pflanzenstoff zunutze machen und ganz leicht in Deinen Alltag integrieren kannst.
Was ist Sulforaphan?
Pflanzen sind einfallsreich und geschickt, wenn es darum geht, sich gegen Feinde und Schädlinge zu verteidigen. Sie haben faszinierende Mechanismen, die sie beschützen. Besonders offensichtliche Schutzmechanismen sind etwa die dicke Rinde von Bäumen oder Dornen an Rosengewächsen. Andere wiederum sind etwas subtiler, aber trotzdem effektiv – beispielsweise Gifte oder Pflanzenstoffe, die von Insekten und anderen Feinde des Gewächses gemieden werden. Warum ist das für uns interessant?
Einige dieser Pflanzenstoffe, mit denen sich Gewächse zur Wehr setzen, können für uns Menschen nützlich sein. Gewissermaßen machen wir uns die Widerstandskraft dieser Eigenschaften zunutze. Eine dieser Pflanzenstoffe ist Sulforaphan. Es ist ein Senföl, das in verschiedenen Gemüsesorten steckt, einen bitteren und leicht scharfen Geschmack hat und in der Natur Fressfeinde der Pflanzen abwehrt.
Hier steckt der Pflanzenstoff drin
Sulforaphan steckt vor allem in sogenannten Kreuzblütler Gemüsen. Dazu gehören beispielsweise all die Gemüsesorten, bei denen Du ein „Kohl“ im Namen entdeckst, wie etwa Grünkohl, Blumenkohl oder Weißkohl. Auch in grünem Blattgemüse wie Pak Choi ist der Pflanzenstoff enthalten und in aromatischen grünen Blattsalaten wie etwa Rucola. Sulforaphan steckt ebenfalls in einigen Knollen, wie etwa in unserem beliebten Female Superfood Maca.
Eine der kraftvollsten Sulforaphan-Quellen sind im Übrigen Brokkoli-Sprossen. In den Keimlingen steckt etwa 30 bis 50 mal mehr des Pflanzenstoffes als in gedünstetem Brokkoli. Ein paar besondere Tipps zu den Sprossen findest Du weiter unten im Blogpost.
So besonders wirkt Sulforaphan
Sulforaphan ist ein kraftvolles Antioxidans, das die Fähigkeit besitzt, freie Radikale im Körper zu neutralisieren. Zu viele freie Radikale können Deine Zellen schädigen und den Alterungsprozess und verschiedene Beschwerden beschleunigen. Durch diese Eigenschaft unterstützt Sulforaphan den Körper dabei, oxidativen Schäden zu reduzieren. Mehr zu Antioxidantien und den freien Radikalen liest Du hier auf unserem Blog.
Außerdem werden Sulforaphan entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Entzündungen sind ein Hauptfaktor bei vielen verschiedenen körperlichen Beschwerden. Pflanzenstoffe wie Sulforaphan werden darum auch in vielen unterschiedlichen Bereichen geschätzt und spielen etwa bei Themen rund um die Haut, für das Immunsystem oder den Verdauungstrakt eine Rolle. Einige Bereiche wollen wir Dir genauer vorstellen.
Sulforaphan und der Darm
Der Darm ist ein zentrales Organ für das gesamte Wohlbefinden und Sulforaphan wird in diesem Bereich besonders geschätzt. Vor allem die entzündungshemmenden Eigenschaften, die dem Pflanzenstoff zugeschrieben werden, sollen wertvoll sein. Mehr zu dem Thema liest Du im Blogpost Was stille Entzündungen mit Deinem Darm zu tun haben.
Sulforaphan und die Haut
Sowohl die antioxidativen als auch die entzündungshemmenden Eigenschaften, für die Sulforaphan geschätzt wird, sind für das Wohlbefinden der Haut und die Hautalterung spannend – denn Entzündungen im Körper zeigen sich häufig nicht zuletzt im größten Organ Deines Körpers – der Haut. Mehr zum Thema Hautentzündungen und die natürliche Pflege von innen und außen liest Du auf dem Blog.
Sulforaphan und das Immunsystem
All die Eigenschaften und der Support des Wohlbefindens zahlen auf einen sehr wichtigen Bereich ein: Das Immunsystem. Geht es um die Körperabwehr, greifen viele Rädchen ineinander – der Darm spielt eine Rolle, genau wie wohlbehaltene Schleimhäute und etliche Organe.
All diese Bereiche können von dem entzündungshemmendem Support und den antioxidativen Eigenschaften profitieren. Lies auf unserem Blog, wie du stille Entzündungen auf natürliche Weise bekämpfen kannst und alles über Natürliche Antibiotika – Mit reiner Pflanzenkraft das Immunsystem stärken.
Sulforaphan und Longevity
Die Fähigkeit von Sulforaphan, den Körper dabei zu unterstützen, oxidative Schäden und Entzündungen zu bekämpfen, ist elementar, wenn es um die Longevity geht. Bei der Longevity geht es nicht nur darum, langsamer zu altern, sondern sicherzustellen, sich auch im Alter fit und aktiv zu fühlen. Mehr über das spannende Thema Longevity kannst Du auf unserem Blog lesen.
Integriere Sulforaphan in Deinen Alltag
Sulforaphan wird erst aktiv, wenn ein Fressfeind versucht, die Pflanze zu beschädigen oder anzuknabbern: Werden die Zellwände beschädigt, etwa durch einen Biss, wird ein Enzym aktiviert. Das Enzym wiederum verwandelt die Vorstufe des Senföls in Sulforaphan. Warum ist das wichtig für Dich zu wissen?
Auch für Dich ist Sulforaphan erst zugänglich, wenn die Pflanze oder das Gemüse von Dir beschädigt wird. Auch in Brokkoli liegt beispielsweise die inaktive Vorstufe vor, die als Glucosinolat oder Senföl bezeichnet wird: Schneidest, reisst oder zerbeißt Du das Gemüse, wird Sulforaphan freigesetzt.
Mit diesem Gemüse kannst Du Dich im Alltag mit Sulforaphan versorgen:
- Grünkohl und Blumenkohl
- Brokkoli und Rosenkohl
- Rot-, Schwarz- und Weißkohl
- Wirsing
- Kohlrabi, Rettich und Radieschen
- Kresse und Brokkoli-Sprossen
- Pak Choi
- Rucola
Das kannst Du bei der Zubereitung beachten:
Sulforaphan kann recht reichlich auf Deinem Speiseplan landen mit all den leckeren Gemüsesorten. Dennoch gibt es ein paar Punkte zu beachten, damit Du auch wirklich an den wertvollen Pflanzenstoff gelangst.
Sulforaphan ist hitzeempfindlich. Brokkoli sollte also beispielsweise nicht einfach in Wasser gekocht werden – bis zu 90 Prozent der wertvollen Inhaltsstoffe können sonst verloren gehen. Stattdessen kannst Du das leckere Gemüse roh essen. Sollte das für Deinen Magen oder Deinen Geschmack nichts sein, kannst Du das Gemüse auch bei niedriger Temperatur kurz dünsten.
Um besonders viel von dem wertvollen Pflanzenstoff abzubekommen, schneide das Gemüse am besten im Voraus und lass es einige Minuten liegen – so wird die aktive Form von Sulforaphan freigesetzt.
Wundertriebe: Brokkoli-Sprossen
Kaum eine andere Pflanze versorgt Dich mit einer so geballten Ladung des Pflanzenstoffes wie Brokkoli-Sprossen. Schon eine Handvoll der Keimlinge liefert Dir unglaublich große Mengen an Sulforaphan. Neben dem wertvollen Pflanzenstoff stecken in dem Brokkoligewächs zudem Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Eisen und Zink und Vitamine wie Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6 und Vitamin E. Ebenfalls in den Keimlingen enthalten sind Vitamin C und Carotin.
Tipp: Die scharf-würzigen Sprossen kannst Du super selbst zu Hause keimen lassen. Schon nach wenigen Tagen kannst Du die kleinen Sprösslinge jeweils ernten – vielleicht bald eine tolle Ergänzung in Deiner Küche?
InnoNature Sulforaphan
Sulforaphan ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Familie der Senfölglykoside, der in Gemüsesorten, wie etwa Brokkoli, enthalten ist. Den sekundären Pflanzenstoffen werden antioxidative Eigenschaften zugeschrieben, die dem Körper Schutz vor freien Radikalen bieten sollen. Da Sulforaphan meist in seiner inaktiven Form vorliegt und etwa durch zu starke Erhitzung zerstört werden kann, bieten die Kapseln einen angenehmen Support für den Alltag – täglich 2 Kapseln versorgen Dich mit dem Pflanzenstoff und können Deinen Körper mit seinen wertvollen Eigenschaften vielfältig unterstützen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.