Gründe für Schlaflosigkeit
PSYCHISCHE BELASTUNG – Kreisen Deine Gedanken, wenn Du versuchst einzuschlafen? Ungelöste Probleme im Alltag können Dich daran hindern, abends abzuschalten und so eine Schlafstörung auslösen. Manchmal kann es helfen, diese Gedanken aufzuschreiben, um den Kopf freier zu bekommen.
NÄHRSTOFFMANGEL – Unter anderem spielt Magnesium eine wichtige Rolle für Deinen Schlaf, denn es kann die Ausschüttung von Stresshormonen hemmen und so die Schlafqualität verbessern. Außerdem ist Magnesium an der Ausschüttung von Melatonin beteiligt: Dieses Hormon reguliert den Schlaf-Wach-Zyklus.
MEDIKAMENTE – Vor allem solche Medikamente, die Einfluss auf unseren Hormonhaushalt nehmen, wie zum Beispiel hormonelle Verhütungsmittel, können die Schlafqualität ebenfalls beeinflussen und zu einem Schlafproblem führen.
FALSCHER SCHLAFPLATZ – Bei der Wahl Deines Schlafplatzes solltest Du zum Beispiel darauf achten, dass Dein Bett mit dem Kopf an einer Wand steht und Du von dort aus die Tür im Blick hast. Das gibt Dir ein (unterbewusstes) Gefühl von Sicherheit – und Sicherheit ist für einen erholsamen Schlaf super wichtig.
Feng Shui für Dein Schlafzimmer
Gerade bei der Wahl der unmittelbaren Umgebung, in der Du schläfst, gibt es verschiedene Ansätze, die Du bei der Gestaltung Deines Schlafplatzes beachten kannst. Ein traditioneller chinesischer Ansatz ist Feng Shui. Feng Shui ist eine Jahrtausende alte Lehre, in der es darum geht, einen Einklang zwischen Mensch, Natur und Umwelt herzustellen. Lebst du in Harmonie mit Deiner Umgebung, ist das Deine persönliche Quelle für Energie, Glück, Gesundheit und Erfolg. Das Ziel ist, positive Energie zu vermehren und negative Energie zu reduzieren und das kann zum Beispiel mit der Einrichtung Deiner Wohnung geschehen. Vielleicht hast Du schon mal vom Chi/Qi gehört: Über den Zusammenhang der Lebensenergie Qi und der körperlichen Gesundheit aus Sicht der TCM erfährst Du zum Beispiel mehr in unserem Blogpost: TCM: Akupunktur und die wichtigsten Meridiane für Frauen. Auch beim Feng Shui geht es wieder genau darum, diese universelle Lebensenergie zu fördern und fließen zu lassen. Schlafstörungen und Durchschlafstörungen können ein deutliches Zeichen sein, dass die positiven Energien blockiert sind und das kann an ganz banalen Dingen wie der “falschen” Zimmerpflanze liegen.
Wir haben ein paar einfache Feng Shui Tipps für Dein Schlafzimmer:
KLARHEIT SCHAFFEN. Verbanne alles aus dem Schlafzimmer, das Du hier nicht unbedingt brauchst und sorge für Ordnung (auch unter dem Bett).
VERMEIDE STROM, indem Du auf Elektrowecker und Co. verzichtest. Ziehe Lampen, wenn möglich, über Nacht aus der Steckdose.
HANDYVERBOT im BETT. Bestenfalls verzichtest Du ganz auf Dein Handy in Bettnähe, um Deinen Körper und Geist vorm Schlafengehen wirklich zur Ruhe zu bringen. Wenn das nicht möglich ist, schalte Dein Handy nachts in den Flugmodus.
KOPFTEIL an der WAND. Wenn Du eine feste Wand im Rücken und bestenfalls die Tür im Blickfeld hast, kann das Sicherheit an das Unterbewusstsein signalisieren.
PFLANZEN BEWUSST EINSETZEN. Einige Pflanzen eignen sich besser als andere, um im Schlafzimmer platziert zu werden. Optimal sind z.B.: Grünlilie, Birkenfeige und das Einblatt, denn sie wirken wie Schadstofffilter.
Hormone und Schlaf
Schlafstörungen und die wechseljahre
Die Wechseljahre, oft auch Menopause genannt, sind eine Zeit des Übergangs im Leben von Menstruierenden, in der der Menstruationszyklus endet und die Produktion von Sexualhormonen wie Östrogen und Progesteron abnimmt. Diese Veränderungen können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, einschließlich Schlafstörungen. Hormonelle Schwankungen können dazu führen, dass Menschen in den Wechseljahren Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen.
Daher sind Schlafstörungen eine häufige Beschwerde bei Menschen in der Menopause. Darüber hinaus können Hitzewallungen und Nachtschweiß, die durch die abnehmenden Östrogenspiegel häufig während der Wechseljahre auftreten, die Betroffenen aus dem Schlaf wecken und es schwierig machen, wieder einzuschlafen. Neben dieser Durchschlafstörung können Stimmungsschwankungen und Angstzustände, die häufig mit den Wechseljahren einhergehen, Schlafprobleme zusätzlich verschlimmern.
Guter Schlaf ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden, und das Bewältigen von Schlafstörungen kann erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität während und nach der Menopause beitragen. In unserem Blogartikel Wechseljahre – Ganzheitliche Tipps für Deine Hormonbalance gehen wir näher auf das Themengebiet ein.
Sanfte Übungen für einen besseren Schlaf
Mit unterschiedlichen Routinen und Übungen am Abend kannst Du Deinen Körper und Geist ganzheitlich unterstützen, um zu einem besseren Schlaf zu finden und am nächsten Morgen fit und voller Energie für den Tag aufzuwachen. Wir sind überzeugt davon, dass ein guter Tag am Abend zuvor beginnt! Grundsätzlich solltest Du bereits am späten Nachmittag darauf achten, nur noch leicht verdauliche Kost zu verzehren. Idealerweise nimmst Du außerdem Deine letzte Mahlzeit ungefähr zwei Stunden vor dem Schlafengehen zu Dir. So kann sich Dein Magen-Darm-Trakt in der Nacht regenerieren und Dein Schlaf wird erholsamer. Vielleicht hast Du schon Erfahrungen mit entspannenden Dehn- und Yogaübungen gemacht. Wir zeigen Dir hier ein paar Übungen, die sich vor dem Zubettgehen besonders gut eignen, um Deinem Körper und Geist bei der Entspannung zu helfen.
Liegender Schmetterling – Bhadrasana
- Lege Dich für diese Übung zunächst mit angewinkelten Beinen auf den Rücken. Wenn es angenehmer für Dich ist, lege zusätzlich ein Polster aus zusammengerollten Decken oder ein kleines Kissen unter Deinen unteren Rücken.
- Öffne nun die Knie und lasse sie zur Seite fallen. Achte darauf, dass sich Deine Fußsohlen berühren. Verweile hier für einige Atemzüge und sinke mit jeder Ausatmung tiefer in den Boden und in die Haltung.
- Zusätzliche Entspannung für den Schulterbereich erhältst Du, indem Du Deine Arme anwinkelst, sodass ein rechter Winkel zwischen Ober- und Unterarm entsteht.
Knie zur Brust – Apanasana
- Lege Dich auf den Rücken. Achte darauf, dass Dein ganzer Körper gerade ausgerichtet ist.
- Atme aus und ziehe Deine Knie in Richtung Brust und umarme Deine Knie.
- Schiebe Deine Knie mit jeder Einatmung von Dir weg, sodass Deine Arme gestreckt sind, und ziehe sie mit jeder Ausatmung wieder nah an Deine Brust heran. Verweile dann für einige Atemzüge in dieser Position.
Liegender Twist – Jathara Parivartanasana
- Lege Dich für diese Übung auf den Rücken. Winkele beide Knie an und ziehe sie zu Deiner Brust. Atme aus und bringe Deine angewinkelten Beine (Knie zusammen) langsam rechts neben Dir auf den Boden. Den Kopf drehst Du zur gegenüberliegenden Seite.
- Strecke Deine Arme auf Schulterhöhe seitlich flach auf dem Boden aus. Schließe Deine Augen und verweile hier für einige Atemzüge. Dann wiederhole die Übung für die andere Seite.
Eine weitere tolle Übung aus dem Yoga ist das Yoga Nidra. Die Praxis des Yoga Nidra gleicht einer tiefen Meditation – das Besondere ist, dass Du sie entweder zur Entspannung vor dem Zubettgehen, oder auch direkt im Bett zum Einschlafen durchführen kannst. Hierfür liegst Du in einer Shavasana Position, also ganz entspannt auf dem Rücken, die Handflächen zeigen nach oben, die Augen geschlossen. Konzentriere Dich nun ganz auf Deine Atmung und lass aufkommende Gedanken einfach vorüberziehen. Nimm den Rhythmus Deines Herzschlages, Deiner Atmung, und die Entspannung Deiner Muskeln bewusst wahr.
Du kannst diese Übung mit dem sog. Bodyscan vertiefen: Gehe dafür von den Füßen beginnend, gedanklich zu jedem Körperteil und sage Dir innerlich: Ich entspanne meine(n) Füße, Waden, Oberschenkel,... Bis Du an Deinem Kopf angelangt bist. So gelangst Du immer tiefer in einen Zustand vollkommener Gelassenheit. Du kannst Deine Yoga Nidra Praxis wunderbar mit entspannender Musik begleiten.
Alle Maßnahmen, mit denen Du die Weichen für Deinen erholsamen Nachtschlaf in den Abendstunden stellen und die Du ergreifen kannst, um vielleicht besser durchzuschlafen, lassen sich unter dem Begriff Schlafhygiene zusammenfassen. Mehr zu dem Thema liest Du hier Das Wichtigste über Melatonin und was es mit einer sorgenfreien Schlafhygiene auf sich hat.
Kräuter für Deinen Schlaf
Es muss nicht immer gleich ein Medikament oder starkes Schlafmittel sein. Kräuter beispielsweise sind ein Universalmittel der Natur, das gilt auch in puncto Schlaf. Denn die Natur hält mehr als nur ein Kraut bereit, das Dich bei Deinem Schlaf unterstützen kann. Die wohl bekanntesten Schlafkräuter sind Baldrian, Melisse und Lavendel. Aber auch Hopfen wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Im Ayurveda wird seit jeher auf die Wirkung der sogenannten Schlafbeere Ashwagandha gesetzt. Diese soll laut der traditionell indischen Heilkunst Entspannung und Ausgeglichenheit mit sich bringen und gegen Müdigkeit helfen. Mehr über die wohltuende Kraft von Kräutern erfährst Du in unserem Blogbeitrag Kräuterkunde für mehr Balance und Wohlbefinden.
Unsere Produkttipps
Damit alle wichtigen Prozesse in unserem Körper ablaufen und unser Körper den Schlaf-Wach-Rhythmus regulieren kann, ist er auf eine ausreichende Versorgung mit verschiedenen Nährstoffen angewiesen. Fehlt es an diesen Nährstoffen, kann sich das in Problemen beim Einschlafen, häufiges Aufwachen in der Nacht und Müdigkeit und Erschöpfung tagsüber äußern. Folgende Produkte können Dich im Zusammenhang mit Schlaflosigkeit unterstützen:
InnoNature Deep tropfen
Schon seit jeher gelten Kräuter als Universalmittel der Natur, die den Mensch und seinen Körper bei sämtlichen Funktionen unterstützen sollen. So auch in Deiner Schlafroutine. In unseren Deep Tropfen vereinen wir gleich 5 dieser wertvollen Kräuter. Neben Hopfen, Baldrian, Zitronenmelisse und Lavendel ist die als Schlafbeere bekannte Ashwagandha in den Tropfen enthalten. Diese Kombination vereint natürliche Pflanzenextrakte mit einer Vielzahl an ätherischen Ölen und wertvollen Flavonoiden, um Dich in Deinen sanften Schlaf zu begleiten.
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia
Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.