Magnesium, Calcium und die Rolle der Mineralstoffe als Mengenelemente

Person rollt ihre Sportmatte aus

Es gibt zwei Mineralstoffe, auf die wir immer wieder stoßen, wenn wir uns mit wichtigen Nährstoffen für den Körper beschäftigen: Magnesium und Calcium. Sie sind unverzichtbare Akteure und obwohl wir bereits oft über sie gesprochen haben, gibt es immer noch so viel zu entdecken und zu verstehen. Warum ist beispielsweise gerade die Kombination der beiden Mineralstoffe relevant für Deinen Körper? Wir sehen uns an, weshalb Calcium und Magnesium als Team eine so entscheidende Rolle spielen und was genau mit ihnen als sogenannte Mengenelemente in Deinen Knochen, Muskeln und aber auch Nerven passiert.

Fokus: Muskeln und Nerven – Was genau passiert dort mit den Mineralstoffen

In unseren Muskeln arbeiten Calcium und Magnesium Hand in Hand, um die Anspannung und Entspannung der Muskeln zu unterstützen. Im Nervensystem sind Calcium und Magnesium unerlässlich für die Übertragung von Nervenimpulsen. Diese Aufgabe von Magnesium und Calcium in Deinen Muskeln und Nerven sind besonders wichtig, weshalb wir sie etwas genauer betrachten wollen.

Magnesium spielt, wie Du vielleicht bereits weißt, eine entscheidende Rolle für Deine Muskeln. Dabei ist der Mineralstoff vor allem an der Entspannung der Muskeln beteiligt und trägt so zu einer normalen Muskelfunktion bei. Neben den Muskeln soll Magnesium außerdem mitverantwortlich dafür sein, die Nervenzellen zu stabilisieren. Es soll eine übermäßige Anregung der Nerven verhindern und so zu einer normalen Funktion des Nervensystems beitragen. Außerdem trägt Magnesium zum Elektrolytgleichgewicht bei, indem es die Balance von Mineralstoffen im Körper unterstützen soll, was für viele Körperfunktionen, einschließlich der Nerven- und Muskelfunktionen, wichtig ist. Weitere spannende Infos zu Elektrolyten findest Du auf unserem Blog.

Auch Calcium ist für Deine Muskeln und Nerven unentbehrlich. Der Mineralstoff trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei und soll Muskelkontraktionen ermöglichen, also das Anspannen der Muskeln. Es agiert also wie eine Art Schalter, der Muskeln an- und ausschalten kann. Calcium trägt außerdem zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei und soll so wie ein Kurier fungieren, der Nachrichten zwischen Nervenzellen übermittelt. Ein Ungleichgewicht zwischen den beiden Mineralstoffen ist also unvorteilhaft für die optimale Funktion Deiner Muskeln und Nerven. Was Vitamin B mit Deinen Nerven zu tun hat, liest Du auf unserem Blog.Magnesium spielt, wie Du vielleicht bereits weißt, eine entscheidende Rolle für Deine Muskeln. Dabei ist der Mineralstoff vor allem an der Entspannung der Muskeln beteiligt und trägt so zu einer normalen Muskelfunktion bei. Neben den Muskeln soll Magnesium außerdem mitverantwortlich dafür sein, die Nervenzellen zu stabilisieren. Es soll eine übermäßige Anregung der Nerven verhindern und so zu einer normalen Funktion des Nervensystems beitragen. Außerdem trägt Magnesium zum Elektrolytgleichgewicht bei, indem es die Balance von Mineralstoffen im Körper unterstützen soll, was für viele Körperfunktionen, einschließlich der Nerven- und Muskelfunktionen, wichtig ist. Weitere spannende Infos zu Elektrolyten findest Du auf unserem Blog.

Magnesium und Calcium – Darum schätzen wir die Kombi so

Hören wir Magnesium, denken wir meist direkt an Sportler*innen und Muskeln und bei Calcium kommen uns häufig sofort starke Knochen in den Sinn. Auch wenn die Assoziationen nicht falsch sind, wie Du gerade gelesen hast, haben die beiden Mineralstoffe noch einiges mehr auf dem Kasten und sind entscheidende Akteure bei einer Vielzahl biologischer Prozesse in Deinem Körper. Darum ist es wichtig, dass der Körper ausreichend Calcium als auch Magnesium erhält und das idealerweise in einem Verhältnis, das den gegenseitigen Support ermöglicht. Wie die Symptome eines Magnesiummangels aussehen und was Du dagegen tun kannst, liest Du in unserem Blog. Genauso erfährst Du dort alles über einen Calciummangel und weshalb nicht nur Sportler*innen davon betroffen sein können. Zunächst wollen wir die beiden Mineralstoffe mal etwas genauer ansehen und einige Funktionen in einem kurzen Überblick betrachten:

Magnesium: Der vielseitige Regulator

  • Energie: Magnesium spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel. Der Mineralstoff soll Enzyme aktivieren, die beispielsweise Kohlenhydrate und Fette in Energie umwandeln. Das unterstützt den Prozess der Energiegewinnung in Deinen Zellen und Deinem Körper. Apropos Energie – Magnesium trägt darüber hinaus zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.

  • Knochen und Zähne: Magnesium trägt zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne bei, indem es die Einlagerung von Calcium supportet.

  • Wachstum und Reparatur: Magnesium soll an der Aktivierung von Enzymen beteiligt sein, die für die Bildung neuer Proteine erforderlich sind – ein Schlüsselprozess für Wachstum und Reparatur im Körper. Magnesium trägt zu einer normalen Eiweißsynthese bei und hat außerdem eine Funktion bei der Zellteilung, einem weiteren grundlegenden Prozess für Wachstum und Reparatur.

  • Mentaler Support: Magnesium soll einen Einfluss auf die Neurotransmitter und Rezeptoren im Gehirn haben, die für die mentale Verfassung und die geistigen Funktionen wichtig sind und so zur normalen psychischen Funktion beitragen. Ein paar wertvolle Tipps zum Thema Mental Health findest Du auf unserem Blog.

Calcium: Der zuverlässige Baustein

  • Knochen- und Zähne: Am bekanntesten ist Calcium wohl für die Unterstützung der Knochen und Zähnen – zurecht, denn der Mineralstoff wird für die Erhaltung normaler Knochen und Zähne benötigt: Calcium trägt soll die Härte der Knochenstruktur unterstützen und auf ähnliche Art Deine Zähne supporten.

  • Energie und Verdauung: Calcium soll Enzyme aktivieren, die Deinen Körper beim Abbau und Umwandlung von Nahrung in Energie unterstützen. Der Mineralstoff trägt so zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Apropos Enzyme: Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei und soll Dich so nicht nur dabei supporten, Energie aus der Nahrung zu gewinnen, sondern auch leichter und effizienter verdauen zu können.

  • Erneuern und Aufbauen: Calcium hat eine Funktion bei der Zellteilung und -spezialisierung. Was bedeutet das? Calcium soll eine Rolle bei der Erzeugung neuer Zellen und ihrer Entwicklung zu unterschiedlichen Zelltypen spielen. Für Dein Wohlbefinden ist das unerlässlich, denn Dein Körper ist kontinuierlich damit beschäftigt, Zellen zu bilden und zu ersetzen: Schürfst Du Dir beispielsweise die Haut auf, werden neue Hautzellen erzeugt. Calcium soll in diesem Prozess wie eine Bauleitung agieren, die sicherstellt, dass sich die Zellen richtig entwickeln, um ihre jeweiligen Aufgaben im Körper erfüllen zu können. Außerdem trägt Calcium zu einer normalen Blutgerinnung bei, was ebenfalls eine unterstützende Rolle bei Deiner Wundheilung spielt. 

Das kann die Kombi

Wie Dir bei dem kleinen Überblick über die Aufgaben der beiden Mineralstoffe vielleicht aufgefallen ist, überschneiden sich einige Aufgaben und Bereiche. Die beiden Mineralstoffe arbeiten häufig eng zusammen. So spielt Calcium beispielsweise eine zentrale Rolle bei der Muskelkontraktion, also dem Zusammenziehen und Anspannen der Muskeln, während Magnesium wiederum die Entspannung der Muskeln ermöglichen soll. Das Zusammenspiel des Duos ist also entscheidend dafür, dass Deine Muskeln so funktionieren und reagieren, wie sie es sollen und dir so beispielsweise beim Sport gute Dienste leisten oder wenn Du einfach von einem Stuhl aufstehen möchtest.

Und auch für die Nerven ist die Teamarbeit der beiden gefragt: Die Calciumionen tragen zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei,  die wiederum die Muskelkontraktionen auslösen. Wenn ein Nervensignal ankommt, strömt Calcium in die Muskelzellen und ermöglicht so die Anspannung des Muskels. Magnesium hingegen soll wie ein natürlicher Regulator funktionieren, der den Einstrom von Calcium in die Nervenzellen kontrolliert und so eine Überstimulation verhindert. Das Gleichgewicht und die Aufnahme der beiden Mineralstoffe ist also sowohl für die Funktion Deiner Nerven, als auch für Deiner Muskeln relevant. Das sorgt beispielsweise auch dafür, dass Sinneseindrücke über Nerven und Nervenzellen an Dein Gehirn weitergegeben werden oder Deine Hand mit ihren Nerven und Muskeln reagiert, wenn Du beispielsweise etwas zu heißes berührst.

Ein weitere Bereich Deines Körpers, wo die Kombination aus Magnesium und Calcium gefragt ist, sind Deine Knochen. Calcium kann als Hauptbaustein der Knochen gesehen werden und verleiht ihnen die nötige Stabilität. Ohne Magnesium könnte Calcium seine Arbeit jedoch nicht verrichten, denn Magnesium wird wiederum eine unterstützende Rolle zugeschrieben.

Eine besondere Konstellation ergibt sich mit dem Sonnenvitamin D, denn Vitamin D trägt zu einer normalen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor bei. Das mag etwas verworren klingen, drückt im Grunde jedoch einfach aus, dass die drei nicht ohne einander können und dabei immer in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen sollten. In unserem Blogbeitrag Vitamin D3 – Wie besiege ich meinen Mangel erfährst Du, wie Du Dich mit Vitamin D versorgen kannst.

Die Liste an Aufgaben von Calcium und Magnesium in Deinem Körper ist ziemlich lang. Doch nicht nur das – die Mineralstoffe werden, im Gegensatz zu vielen anderen Nährstoffen und Vitaminen, in besonders großen Mengen benötigt. Sie gehören damit zu den sogenannten Mengenelementen.

Exkurs: Mengenelemente – Was ist das?

Wir wollen uns etwas genauer ansehen, was Mengenelemente sind, was Magnesium und Calcium zu Mengenelementen macht und weshalb sie für den Körper besonders sind. Mengenelemente sind für den menschlichen Körper essenzielle, anorganische Nahrungsbestandteile. Wie der Name vielleicht schon verrät, liegt die Besonderheit hier an der Menge, mit der die Elemente vertreten sind und darum auch benötigt werden: Liegt der Bedarf an einem Elemente bei über 50 mg pro Tag, fällt es in die Kategorie eines Mengenelementes. Dazu gehören Natrium, Kalium, Chlorid, Schwefel, Phosphor und eben auch Magnesium und Calcium.

Mengenelemente kommen in großen Mengen im Körper vor, weil sie grundlegende und vielfältige Rollen in zahlreichen biologischen Prozessen spielen. Sie können vom Körper nicht selbst hergestellt werden, weshalb die Aufnahme über die Nahrung besonders wichtig ist. Calcium ist mengenmäßig sogar der wichtigste Mineralstoff in unserem Körper. Warum genau ist die Konzentration dieser Elemente im Körper so hoch? 

Mengenelemente übernehmen strukturelle Funktionen: Calcium und Phosphor beispielsweise sind wesentliche Bestandteile der Knochen und Zähne. Und auch an physiologische Prozessen sind die speziellen Elemente beteiligt. Kalium, Natrium und Chlorid sind etwa entscheidend für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks und Elektrolytgleichgewichts im Körper.

Kleiner Exkurs im Exkurs: Der osmotische Druck sorgt für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsgleichgewichts zwischen den verschiedenen Zell- und Gewebebereichen. Ein ausgewogener osmotischer Druck ist wichtig, damit die Zellen nicht schrumpfen oder aufplatzen, wenn Flüssigkeit zwischen ihnen und der Umgebung ausgetauscht wird. Außerdem ist dieser spezielle Druck an Prozessen wie der Nährstoffaufnahme, der Beseitigung unnötiger Stoffe und der Stabilisierung des Blutvolumens und Blutdrucks beteiligt. Welche Rolle die Osmose beispielsweise bei Basenbäder spielt, erfährst Du im Blogpost Basenbad – So profitierst Du von der wohltuenden Wirkung.

Weiter geht es mit den vielfältigen Aufgaben der Mengenelemente: Der Mineralstoff Magnesium und schwefelhaltige Aminosäuren sind zusammen an enzymatischen Reaktionen beteiligt. Diese Enzyme wirken im Körper wie Katalysatoren für die Umwandlung von Substanzen in andere Stoffe, wie etwa beim Abbau von Nahrung in Nährstoffe. Die Kombination der Mengenelemente ist also für lebenswichtige Prozesse, von der Verdauung bis zum Energiestoffwechsel, relevant.

Neben der Regulierung zwischen den Zellen, übernehmen die Mengenelemente auch Aufgaben in den Zellen selbst. Sie sollen für die Aufrechterhaltung der Zellfunktion notwendig sein und etwa am Ausgleich des pH-Wertes, der Signalübertragung in Zellen selbst und dem Transport von Nährstoffen und Abfallprodukten beteiligt sein. Bestimmte Mengenelemente unterstützen Deinen Körper außerdem dabei, den pH-Wert im Körper generell auf einem Niveau zu halten, bei dem Du und Dein Körper sich wohlfühlen. Alles zum Säure-Basen-Haushalt und über basische Ernährung liest Du auf unserem Blog.

Aufgrund der vielfältigen und essentiellen Funktionen muss der Körper über ausreichende Mengen dieser Elemente verfügen, was ihren hohen Anteil in der Körperzusammensetzung erklärt. Sie sind unerlässlich für das reibungslose Funktionieren Deines Körpers.

Teller mit Brokkoli, Tofu, Quinoa und grünem Blattgemüse

Wo steckt die Kombi drin?

In welchen Nahrungsmitteln finden wir diese essenzielle Kombination also? Die Natur liefert Dir eine Vielzahl von pflanzlichen Quellen, die reich an beiden Mineralstoffen sind. Mit einer ausgewogenen und vielfältigen pflanzlichen Ernährung ist es also möglich, einiges an Magnesium und Calcium zu verzehren. Hier sind einige wertvolle Nährstoffquellen:

  • Grünes Blattgemüse: Einige der stärksten Verbündeten für eine ausgewogene Zufuhr von Calcium und Magnesium sind grüne Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli.

  • Nüsse und Samen: Mandeln, Chiasamen, Leinsamen und Sesamsamen sind hervorragende Quellen – besonders Mandeln sind eine hervorragende Wahl, da sie neben Magnesium und Calcium auch Eiweiß und gesunde Fette enthalten.

  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind nicht nur proteinreich, sondern stecken auch voller Calcium und Magnesium. Diese vielseitigen Lebensmittel können in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden, von Salaten bis hin zu Eintöpfen.

  • Getreide: Vollkornprodukte wie Quinoa, Amaranth und brauner Reis bieten neben Ballaststoffen und verschiedenen B-Vitaminen auch ebenfalls die tolle Kombination an Calcium und Magnesium. Die Getreidesorten sind eine tolle Ergänzung zu jeder Mahlzeit.

  • Tofu und Tempeh: Für diejenigen, die sich pflanzenbasiert ernähren, sind Tofu und Tempeh nicht nur tolle Proteinquellen, sondern enthalten auch Calcium und Magnesium. Eine Bereicherung für viele verschiedene Gerichte.

  • Trockenfrüchte: Trockenfrüchte, wie Feigen und Aprikosen, sind ebenfalls tolle Calcium- und Magnesium-Quellen. Sie sind ideal als Snack oder als Zusatz zu Müslis, Bowls oder einem Porridge.


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Das Calcium stammt dank der Rotalge aus einem natürlichen Pflanzenverbund, der reich an Spurenelementen ist und sich hervorragend als natürliche Calciumquelle eignet, beim Magnesium handelt es sich um natürliches Magnesiumoxid aus dem Toten Meer. Wir kombinieren beide Elemente in unseren Magnesium + Calcium Kapseln zu einem wertvollen Komplex. Die beiden Mengenelemente gehören zu den wichtigsten Mineralstoffen für Deinen Körper, die unter anderem zur Erhaltung normaler Knochen benötigt werden und zu einer normalen Muskelfunktion beitragen. Außerdem trägt Magnesium zu einer normalen Funktion des Nervensystems und Calcium zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei.

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Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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