Natürlicher Sonnenschutz: Darauf kannst Du achten & 8 Tipps bei Sonnenbrand

Rücken mit Sonnencreme in Form einer Sonne aufgetragen

Endlich Sommer, endlich Baden im See, endlich entspannen in der wohlig warmen Sonne. Wäre da nicht das eine heikle Thema: Sonnenbrand. Bei dem wunderbaren Wetter und all den Möglichkeiten in der Natur und im Freien kann es schnell mal passieren, dass die Haut ein paar Sonnenstrahlen zu viel abbekommt. Wir haben Tipps, wie Du mit einem Sonnenbrand umgehen kannst und noch viel wichtiger: Welcher natürliche Sonnenschutz Dich vor der Verbrennung der Haut schützen kann. Denn die Auswahl an Cremes ist verwirrend groß und wir zeigen Dir, worauf Du achten kannst.

Natürlicher Sonnenschutz: Darauf solltest Du achten

It's Summertime und die warmen Sonnenstrahlen und das gute Wetter ziehen uns fast wie von alleine nach draußen. Der Sommer kann eine wahre wohltat für das Gemüt sein und auch Die Haut freut sich über die Extraportion Vitamin D. So schön die Zeit im Freien und in der Sonne auch sind, so herausfordernd kann sie für die Haut sein.

Das wichtigste ist und bleibt für Deine Haut im Sommer Sonnenschutz – denn zu viele UV-Strahlen machen sich innerlich und äußerlich bemerkbar. Setzt Du Dich zu häufig intensiver Sonnenstrahlung aus, kann Deine Haut Anzeichen vorzeitiger Hautalterung zeigen und Deine Hautgesundheit kann beeinträchtigen werden. Wir haben darum einige Tipps rund um den natürlichen Sonnenschutz für Dich – denn die Vielfalt an Cremes und Ölen kann verwirrend sein.

Natürliche Sonnencremes

Möchtest Du Deine Haut mit einer Sonnencreme schützen, stößt Du auf ein ziemlich breites Feld und eine große Auwahl. Da kann schnell Verwirrung aufkommen, denn die Versprechen und Beschreibungen sind teilweise kryptisch. Wir wollen etwas licht ins Dunkle bringen – darauf kannst Du bei der Auswahl achten:

  • Lichtschutzfaktor: 6, 10, 20, 50 – was sagt der LSF aus, der auf der Sonnencreme steht? Die Zahl auf der Creme gibt an, wie viel Prozent des Sonnenschutzfilters im Produkt stecken. Je heller Dein Hauttyp ist, desto höher sollte der Lichtschutz sein – auch wenn ab einer gewissen Sonnendauer natürlich alle Hauttypen von einem hohen Schutz vor UV-Strahlung profitieren.

  • Schutzdauer: Alle Cremes, ganz gleich wie hoch der Lichtschutzfaktor ist, sollten nach etwa 3 Stunden erneut aufgetragen und nach einem Sprung ins kühle Nass direkt wieder aufgetragen werden.

  • Art des Filters: Es gibt chemische und mineralische Sonnenfilter. Was unterscheidet die beiden Filter?

    Chemische Filter nehmen die UV-Strahlung auf und wandeln sie in Wärme um – dabei wird jedoch häufig auf Inhaltsstoffe zurückgegriffen, die unerwünschte Nebenwirkungen für Haut und Körper hervorrufen können. Die Chemikalien können teilweise außerdem lange Zeit in der Haut verweilen. Vor allem Benzophenon und Octocylen solltest Du hier unbedingt vermeiden.

    In Naturkosmetik werden meist mineralische Filter eingesetzt. Mineralisch bedeutet, in der Creme werden kleine Partikel aus natürlichen Mineralien eingesetzt, die auf der Haut eine physikalische Barriere bilden – vor allem Zinkoxid und Titandioxid kommen häufig zum Einsatz. Die Kombination soll den idealen Schutz gegen UV-A und UV-B Strahlen liefern. Zinkoxid etwa ist ein weißer Kristall, der wasserunlöslich ist und das Licht zerstreut und sorgt für die weiße Farbe der Sonnencreme bzw. dem Film auf der Haut nach dem Eincremen.

Ein guter Sonnenschutz sollte außerdem diese Eigenschaften vereinen:

Die Creme löst keine Allergien aus, kann nicht in der Sonne zerfallen, dringt nicht in Deinen Körper ein – denn dort kann er Einfluss auf Deinen Stoffwechsel nehmen. Vor allem bei chemischen Sonnenschutzmitteln sind diese Eigenschaften häufig zu finden.

Achte außerdem auf das Siegel mit dem Aufdruck UVA, denn so kann der Schutz sowohl UV-A als auch UV-B Strahlen abfangen. Möchtest Du vermeiden, dass auch die natürlichen Nanopoartikel aus mineralischen Sonnenschutzfilter in Deine Haut gelangen, kannst Du auf Cremes mit größeren Partikeln setzen. Produkte mit Nanopartikeln erkennst Du an der Kennzeichnung “Nano” – diese kannst Du einfach umgehen

Der Umwelt und auch dem Körper zuliebe kannst Du außerdem darauf achten, dass die Creme neben bedenklichen Filtern auch kein Mikroplastik enthält – denn beim Baden gelangt das über Flüsse und Seen in unsere Gewässer, reichert sich an und belastet das Ökosystem für lange Zeit.

Benötigt jeder Hauttyp einen unterschiedlichen Sonnenschutz?

Zunächst einmal gilt: Je heller Dein Hauttyp ist, desto höher sollte der Lichtschutz ausfallen – auch wenn ab einer gewissen Sonnendauer natürlich alle Hauttypen vom hohen Schutz vor UV-Strahlen profitieren, ganz gleich welcher Hauttyp. Daneben reagiert aber natürliche jeder Hauttyp unterschiedliche auf Cremes und Öle – je nach Beschaffenheit und ob deine Haut eher dazu neigt, leicht zu fetten oder schnell austrocknet. Darauf kannst Du achten:

Trockene Haut
: Feuchtigkeitsspendene Inhaltsstoffe wie Hyaluron oder Aloe Vera in Deiner Sonnencreme versorgen Deine Haut besonders gut und können ein Austrocknen verhindern. Auf unserem Blog findest Du mehr Tipps zur natürlichen Pflege trockener Haut.

Schnell fettende & zu Unreinheiten neigende Haut
: Nicht-komedogene Sonnencremes können ein Verstopfen der Poren besser verhindern. Baue dafür auf leichte Formeln ohne schwere Öle, die schnell einziehen. Jojobaöl und Arganöl eignen sich beispielsweise unter den Ölen besonders gut für diesen Hauttypen. Mehr Pflegetipps für den schnell fettenden Hauttyp findest Du auf unserem Blog.

Sensible Haut: Achtest Du bereits darauf, chemische Filter, Alkohole und Duftstoffe zu vermeiden, ist das für sensible Haut schon einmal von Vorteil. Inhaltsstoffe wie Malvenextrakt, Hibiskusblüte, Aloe Vera, grüner Tee oder Kamille können zusätzlich hautberuhigend sein und sind darum eine tolle Ergänzung in der Sonnencreme. In unserem Blogpost zu natürlichen Pflegetipps für die Haut findest Du mehr Infos, wenn Du zu Entzündungen neigst und eine sensible Haut hast.

Weißes Strandtuch auf Sand mit Häkeltasche, Sonnenbrille, Sonnenöl, Orange und Ohrringen

Wichtig: Der beste Sonnenschutz ist das Vermeiden von Sonne. Das bedeutet nicht, dass Du Dich der Sonne ganz und gar fern halten sollst – schließlich benötigt Dein Körper das Vitamin D und das Tageslicht. Doch vor allem um die Mittagszeit herum ist es sinnvoll, immer wieder ein Schattenplätzchen aufzusuchen und zu ausgedehnte Sonnenbäder zu vermeiden. Der natürlichste Schutz, wenn Du Dich doch für längere Zeit in der Sonnen aufhältst, ist Kleidung: Lockere, lange Baumwollstoffe und Hüte sind tolle Begleiter. Schwarze Kleidung schützt im Übrigen besser als weiße, da sie mehr UV-Strahlen auffängt, sorgt aber auch für mehr Wärme am Körper. 

Sonnenschutz von innen – geht das?

Immer wieder kommt die Frage auf, ob auch ein Sonnenschutz von innen möglich ist. Besonders Antioxidantien, wie beispielsweise Vitamin E und Vitamin C stehen dabei im Fokus. Antioxidantien sollen der Haut helfen, sich gegen UV-Strahlung zu schützen. Auch die Pflanzenstoffe Resveratrol und Astaxanthin werden in diesem Zusammenhang immer wieder erwähnt. Sie sollen den Körper unterstützen, freie Radikale zu neutralisieren, die durch UV-Strahlung entstehen.

Auch wenn Antioxidantien für diese Eigenschaften bekannt sind, ersetzen sie den Sonnenschutz von außen nicht. Du kannst die wertvollen Pflanzenstoffe aber als Supporter für Deine Sommerhaut sehen, denn sie unterstützen Deine Zellen bei der intensiven Arbeit im Sommer. Im Shop findest Du wertvolle Antioxidantien in sommerlichen Flavours: Tropical Beauty mit dem erfrischenden Geschmack exotischer Früchte, Happy Berry mit der geballten Ladung köstlicher Beeren und Açaí Beauty mit der fruchtigen Superfood Beere und natürlicher Hyaluronsäure.

8 Tipps bei einem Sonnenbrand

Im besten Fall kommt es natürlich nicht zum Sonnenbrand – doch zugegeben, trotz aller Vorsicht passiert es einfach mal, wenn wir das Wetter ein bisschen zu sehr genießen. Sonnenbrand kann schmerzhaft sein und die Haut schädigen. Darum ist es wichtig, dass Du richtig damit umgehst, die Beschwerden linderst und die Heilung förderst.

Sofortmaßnahmen zur Linderung

1. Raus aus der Sonne: Auch wenn es jetzt schon zu spät ist, solltest Du weitere und stärkere Verbrennungen unbedingt vermeiden und Dich in den Schatten begeben.

2. Sanftes Kühlen: Direkt nach dem Sonnenbrand kannst Du die Haut erst einmal kühlen. Nicht länger als 20 Minuten am Stück und nicht zu kalt, da die Haut sonst unterkühlt und die Heilung verzögert werden kann. Verwende z. B. feuchte, saubere Tüchern, die in Wasser oder abgekühltem Kamillentee getränkt sind.

3. Feuchtigkeit spenden: Feuchtigkeit in Form von kühlem, aber nicht eiskaltem Wasser kann Dich unterstützen, die Haut zu beruhigen und Schmerzen zu lindern.

4. Äußere Pflege: Kühlende, pflegende Cremes wie Aloe Vera Gel können Dich jetzt unterstützen. Achtung: Dichte, verschließende Cremes auf Petroleum- oder Ölbasis können die Wärmeregulierung blockieren und so Verbrennungen und Schmerzen intensivieren.

5. Viel trinken: Die Haut hat durch die Verbrennung Flüssigkeit verloren und benötigt Hydration, um Heilungsprozesse zu unterstützen. Stelle sicher, dass Du genug Wasser trinkst, um die verlorene Flüssigkeit zu ersetzen.

Support nach dem Sonnebrand

6. Schütze Deine Haut: Ein Sonnenbrand verschwindet meist nicht über Nacht. Vermeide darum in den Stunden und Tagen nach dem Sonnenbrand weiteres Sonnenbaden. Umgehe vor allem die intensiven Sonnenstrahlen in der Mittagszeit und halte Dich so oft es geht im Schatten auf.

7. Die richtige Kleidung: Anliegende, enge Kleidung lässt Deine Haut nicht atmen – doch genau das sollte sie jetzt. Achte darum darauf, lockere, lange Baumwollkleidung zu wählen, wenn Du Dich doch in der Sonne aufhältst.  

8. Support von innen: Der Pflanzenstoff Salicylate der Pappelknospe werden entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Eigenschaften nachgesagt, die traditionell im Zusammenhang mit Sonnenbränden verwendet werden. Der Nährstoff Zink trägt zur Erhaltung normaler Haut bei & dazu, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Gesicht einer Person in Nahaufnahme mit geschlossenen Augen

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Achte am besten darauf, regelmäßig Sonnencreme aufzutragen, Dich vor der Sonne zu schützen und keine intensiven Sonnenbäder zu nehmen – denn Vorsorge ist besser als Nachsorge. Und: So sehr wir verstehen, dass Du die Rötungen durch den Sonnenbrand wieder weg bekommen möchtest – versuche die Haut nicht zu vielen Reizen und äußeren Einflüssen auszusetzen, denn das kann die Beschwerden im Zweifel verschlimmern. Weniger ist oft mehr.

Hinweis: Um einen leichten Sonnenbrand (Grad 1) kannst Du Dich gut selbst kümmern. Bei starkem Sonnenbrand (Grad 2 und 3) mit etwa Brandblasen, starkem Jucken oder offenen Hautstellen, empfehlen wir, ärztlichen Rat einzuholen. Besondere Vorsicht ist bei Babys und Kindern geboten! Kommt es hier zum Sonnenbrand, ist eine Absprache mit Kinderärzt*innen oder Dermatolog*innen sinnvoll.

Sonnenstich oder Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand entsteht, wenn Du Deine Haut zu lange und ohne ausreichenden Schutz der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt hast. Die UV-Strahlen schädigen Deine Hautzellen, was zu Rötungen, Schmerzen und Schwellungen führen kann. Die Haut kann sich heiß anfühlen und sogar schälen oder Blasen werfen. Treten in Kombination mit dem Sonnenbrand jedoch zusätzlich Fieber, Kreislaufprobleme und andere Beschwerden auf, kann es sich um einen Sonnenstich handeln.

Ein Sonnenstich, auch Hitzschlag genannt, tritt auf, wenn der Körper überhitzt und ist typischerweise eine Folge von zu langen Sonnenbädern oder zu starker körperlicher Anstrengung bei heißem Wetter. Hast Du einen Sonnenstich, kann Dein Körper seine Temperatur nicht mehr selbst regulieren. Darum steigt Deine Körpertemperatur bei einem Sonnenstich an und auch Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit können hinzukommen.

Was solltest Du tun, wenn Du einen Sonnenstich vermutest? Suche eine kühlere Umgebung, lockere wenn möglich Deine Kleidung, kühle Deinen Körper mit feuchten Tüchern und trinke viel Wasser. Außerdem empfehlen wir, so schnell wie möglich ärztlichen Rat einzuholen.


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Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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