Wassereinlagerungen - Was hilft bei schweren Beinen?

Frau betrachtet sich im Spiegel
Kennst Du das Gefühl von schweren oder aufgequollenen Beinen? Besonders morgens beim Aufstehen oder abends nach einem langen Tag kann sich Wasser im Körper stauen. Diese Einlagerungen sind keine Seltenheit und können unterschiedliche Ursachen haben und unseren Alltag auf ganz verschiedene Weise betreffen und einschränken. Ein gewisses Wissen in diesem Themenfeld ist sicherlich hilfreich, da Wassereinlagerungen nicht nur Dein Wohlbefinden beeinflussen, sondern auch durch den Lebensstil begünstigt werden können. In diesem Blogpost erfährst Du, was hinter Wassereinlagerungen stecken kann und was Du unterstützend tun kannst. 

Was sind eigentlich wassereinlagerUngen?

Erhöhter Druck im Blutgefäß- oder Lymphsystem kann dazu führen, dass Wasser aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe transportiert wird. Dort schwillt dann das betroffene Körperteil an, weil sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt. Wassereinlagerungen sind also Schwellungen im Körpergewebe und werden je nach Ausprägung auch als Ödeme bezeichnet. Grundsätzlich kann es überall an Deinem Körper dazukommen, allerdings sind es häufig Beine und Füße, die davon betroffen sind. Ob es sich dabei wirklich um ein Ödem handelt, kannst Du feststellen, indem Du mit den Fingern einige Sekunden auf den geschwollenen Bereich drückst. Wenn dabei eine sichtbare Delle zurückbleibt, die nur langsam zurückgeht, handelt es sich um ein Ödem. 

Ursachen von Wassereinlagerungen  


Die Gründe für Wassereinlagerungen sind vielfältig und nicht immer bekannt. Deshalb haben wir Dir einen Überblick über mögliche Ursachen zusammengestellt:
  • Wenig Bewegung: Langes Stehen oder viel Sitzen kann dazu führen, dass das Blut in Deinem Körper in die Beine übergeht. Durch den erhöhten Druck kann das Wasser aus den Gefäßen ins Gewebe fließen. 
  • Hitze: Nicht nur die warmen Temperaturen im Sommer, sondern auch bereits überhitzte Räume können die Gefäße beeinflussen. Durch die Wärme erweitern sich Deine Gefäße, was eine Regulation der Körpertemperatur durch erhöhte Wärmeabgabe erbringen soll. Dies kann allerdings auch die Durchlässigkeit der Blutgefäße erhöhen, was dazu führen kann, dass mehr Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe austreten kann.
  • Ernährung: Deine Ernährung kann eine Rolle bei der Entstehung von Wassereinlagerungen spielen. So begünstigen Salz bzw. salzhaltige Lebensmittel oder überschüssige Kohlenhydrate die Entstehung. In unserem Blogpost “Salz reduzieren – 6 Tipps, wie Du einen zu hohen Konsum senken kannst” erfährst Du unter anderem, wie viel Salz zu viel Salz ist. 
  • Hormonelle Umstellungen: Der weibliche Zyklus, PMS oder eine Schwangerschaft können Wasseransammlungen begünstigen. Kennst Du schon unsere Themenwelt zum weiblichen Zyklus? Dort haben wir Dir alles, was Du wissen musst, an einem Ort zusammengefasst.
  • Medikamente: Verschiedene Medikamente können Wassereinlagerungen begünstigen. 
  • Krankheiten: Auch Erkrankungen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion, Herzschwäche, Diabetes, Leber-Nieren- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können eine Ursache sein. 
Insbesondere bei Vorerkrankungen, Unsicherheiten oder Fragen zu bestimmten Medikamenten empfehlen wir die ärztliche Absprache. 

Wassereinlagerungen und das Bindegewebe

Was häufig nicht gewusst oder als Ursache übersehen wird, ist das Bindegewebe, denn häufig stehen Wassereinlagerungen in Deinen Beinen in Verbindung zur Beschaffenheit Deines Bindegewebes. Das Bindegewebe fungiert als Wasserspeicher. Es durchzieht den ganzen Körper und bildet eine Verbindung zwischen den Gewebearten und den Organen. Außerdem enthält es nur wenige Zellen, dafür aber mehr Zellzwischenräume, weshalb dort viel Wasser aufgenommen werden kann. Ein schwaches Bindegewebe kann also auch eine Ursache von Wassereinlagerungen sein: Wenn sich zum Beispiel bei hohen Temperaturen die Blutgefäße in den Beinen erweitern, erhöht sich dort die Venenbelastung, da das Blut gegen die Schwerkraft zum Herzen transportiert werden muss. Wenn nun das Bindegewebe schwächer ist, funktioniert der Blutrücktransport schwerfälliger, weswegen es sich im Knöchel und Unterschenkel anstauen kann. Das wiederum löst den Austritt von Gewebeflüssigkeit aus und kann sich in einer Schwellung äußern. Mehr zum Bindegewebe und wie Du es stärkst, erfährst Du im passenden Blogartikel.

Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft

Gerade in den letzten Monaten einer Schwangerschaft ist das Auftreten von Wassereinlagerungen keine Seltenheit. Während einer Schwangerschaft hat der Körper mit vielen Veränderungen zu tun. Eine dieser Veränderungen ist das Eintreten vermehrter Flüssigkeit aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe. Besonders häufig kann das die Füße, Fußgelenke und Hände betreffen. Die Ursache liegt in der Zunahme des Flüssigkeitsvolumens. Damit weiterhin ausreichend Blut zum Herz zurückgeführt werden kann, müssen die Venen mehr Arbeit aufwenden. Außerdem kann das Hormon Progesteron eine Weitung der Gefäße auslösen, sodass die Venen elastischer werden und mehr Wasser ins Gewebe gelangen kann. 

Zusätzlich kann der wachsende Bauch Druck auf die Beckenvene ausüben, was den Rückfluss des Blutes über den venösen Schenkel beeinträchtigen kann. Deshalb sind vor allem Beine, Fußgelenke und Füße prädestiniert für Wassereinlagerungen. In der Schwangerschaft können dadurch Schuhe drücken, Socken und Ringe einschnüren oder Schmerzen beim Bewegen der Gelenke auftreten. Dadurch wird vor allem die Bewegungsfreiheit und das Wohlbefinden eingeschränkt. Auch Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft sind keine Seltenheit, was Du dagegen tun kannst, liest Du bei uns auf dem Blog.

4 Tipps bei Wassereinlagerungen 

Kennst Du auch das Gefühl, dass manche Tage schwer und träge beginnen, obwohl Du gut geschlafen hast? Wassereinlagerungen können ein Schlüsselaspekt unseres Wohlbefindens sein, dem oft nicht genug Aufmerksamkeit zugesprochen wird. So können sie ein Gefühl der Schwere und damit auch Unbeholfenheit auslösen und die Beweglichkeit einschränken. Sind die Schwellungen auch auffällig sichtbar, können sie auch Deine Stimmung und Selbstbild beeinflussen. 

Beim Umgang mit Wassereinlagerungen können schon alltägliche Gewohnheiten eine Rolle spielen. Wie Dein Körper auf Einlagerungen reagiert, ist individuell. Wir haben für Dich Empfehlungen zusammengestellt, die Dein Wohlbefinden unterstützen können: 

  • Ausgewogene Ernährung: Besonders Lebensmittel mit einem hohen Wasseranteil, wie Wassermelonen, Gurken oder Trauben können Giftstoffe aus dem Körper treiben. Dazu gehört auch, dass Alkohol, Salz und Zucker gering dosiert werden sollten, da diese Wasser binden und damit Wassereinlagerungen begünstigen können. 
  • Massagen: Manuelle Lymphdrainagen können Einfluss auf Wassereinlagerungen in den Beinen nehmen, da dabei der Lymphfluss angeregt wird. Diese werden in der Regel von einem*r Arzt*Ärztin verordnet. Aber auch zuhause kannst Du Deine Beine mehrmals die Woche massieren. Besonders Massageroller eignen sich, wenn sie in Richtung der Lymphknoten an der Leiste über die Haut gerollt werden. Ebenfalls streichende Bewegungen von den Füßen in Richtung der Hüfte sind sehr gut geeignet.
  • Ausreichend Wasser trinken: Auch wenn es banal klingen mag, Dein Körper kann auf Flüssigkeitsmangel mit Wassereinlagerungen reagieren. Wenn Du ausreichend Wasser zu Dir nimmst, kann es dazu beitragen überschüssige Ansammlungen praktisch aus dem Gewebe zu schwemmen. 
  • Hoch die Beine: Wenn Deine Beine geschwollen sind, solltest Du sie am besten so oft wie möglich hochlegen. So kann die angesammelte Flüssigkeit besser abfließen. Zusätzlich können kaltes Wasser und Beinwickel unterstützend sein. Vor allem, wenn der Grund für die Schwellung in der Hitze liegt - die Gefäße ziehen sich zusammen und die Flüssigkeit wird abgetragen. 

Massage der Beine

Geschwollene Beine können immer mal wieder auftreten. Diesen kannst Du mit verschiedenen Verhaltensweisen und angepasster Ernährung versuchen entgegenzuwirken. Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass Du bei anhaltenden Schwellungen oder gar Schmerzen eine*e Expert*in aufsuchen solltest. 

Welche Kräuter wirken “entwässernd”? 

Bei Wassereinlagerungen können verschiedene Kräuter ein guter Support sein. Vor allem solche, die diuretische Eigenschaften haben. Diuretisch bedeutet, dass diese Kräuter harntreibend sein können bzw. die Ausscheidung von Wasser aus dem Körper begünstigen sollen. Hier sind einige Kräuter, die in dem Kontext spannend sind:

Brennnessel bei Wassereinlagerungen

Brennesselblätter und das -kraut sollen diuretisch sein, was an ihrem Gehalt an Flavonoiden und Kalium liegt. Außerdem sind Brennnessel reich an Nähr- und Mineralstoffen und finden schon seit mehreren Jahren ihre Verwendung für unterschiedliche Kuren. Die Brennnessel ist besonders beliebt im Zusammenhang mit Entwässerungen, da enthaltene Mineralien, wie Kalium, Calcium, Kieselsäure und Magnesium den Abtransport von überschüssigem Wasser unterstützen sollen. Außerdem stecken die Vitamine A, Vitamin C und Vitamin K darin. Vitamin C trägt z. B. dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Wenn Du einen Tee daraus machen möchtest, werden dafür drei Teelöffel überbrüht. Nach zehn Minuten kann er abgeseiht werden. Brennnesseltee ist besonders gut geeignet für eine drei- bis sechswöchige Kur. 

Löwenzahn bei Wassereinlagerungen

Auch Löwenzahn ist ein beliebtes Kraut für die Entwässerung. Seine Bitterstoffe und sekundären Pflanzenstoffe sind zusätzlich eine Wohltat. Löwenzahn findest Du in vielen Tees und Kräuterauszügen. Die enthaltenen Bitterstoffe Tetrahydroiridentin B und Ainsliosid sind für seine Beliebtheit bei Wassereinlagerungen verantwortlich. Des Weiteren enthält Löwenzahn wertvolle Inhaltsstoffe, wie die Vitamine A, Vitamin C, Vitamin E und Mineralstoffe, wie Calcium und Kalium. Löwenzahn kannst Du zum einen in Deinen Salat mischen, zum anderen aber auch als Tee genießen. 

Löwenzahn und Brennnessel Tee

Birkenblätter bei Wassereinlagerungen

Birkenblätter sind ebenso für ihre entwässernden Eigenschaften bekannt und werden vor allem in Form von Tee angewandt. Birkenblättern werden dank ihrer langjährigen Anwendung verschiedene Einflüsse nachgesagt. So sind sie nicht nur für harntreibende Eigenschaften bekannt, sondern fungieren als Gesamtpaket, das liegt vielleicht daran, dass sie  Flavonoide und Antioxidantien mit sich bringen. Sie werden häufig in Form von Tee als Durchspülungstherapie angewendet. Dazu kannst Du z. B. ca. zwei bis drei Gramm fein geschnittene Birkenblätter mit 150 ml übergießen und nach 10-15 Minuten abseihen. Für einen unterstützenden Einfluss kann davon mehrmals täglich eine Tasse getrunken werden, dabei liegt die Tageshöchstdosis bei 12 g.

Petersilie bei Wassereinlagerungen

An Petersilie denkst Du wahrscheinlich nicht, wenn es um entwässernde Kräuter geht, allerdings ist es neben dem Einsatz als beliebtes Küchenkraut auch ein Support bei Wassereinlagerungen. Petersilie soll harntreibend sein und enthält wichtige Mineralien und Spurenelemente, wie Eisen und Zink. Als bewährtes Hausmittel wird sie auch in Teeform eingesetzt. Dafür musst du sie fein hacken, vier Teelöffel davon mit 500 ml heißem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen und durch ein Sieb abgießen. Dann können davon mehrere Tassen über den Tag verteilt getrunken werden. 


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In unserem Bio Fastentee steckt eine ausgewählte Kräutermischung aus Zitronengras, Brennesselblättern, Mariendistelsamen, Fenchelsamen, Zitronenschalen, Birkenblättern, Schafgarbenkraut und Löwenzahnkraut - inspiriert von der traditioneller Kräutererfahrung.  Der wärmende Tee unterstützt Deinen Körper sanft und trägt zu Deinem Wohlbefinden im Alltag bei. So ist er unter anderem die ideale Begleitung während einer Fastenkur.

InnoNature Fastentee

✔ Harmonische Komposition mit Zitronengras, Löwenzahn und Brennnessel - inspiriert von traditioneller Kräutererfahrung.

✔ Ganzheitlicher Begleiter, unterstützt Deinen Körper sanft und trägt zu Deinem Wohlbefinden im Alltag bei.

✔ Natürlich, vegan und tierversuchsfrei (PETA zertifiziert), frei von Gluten, ohne Zuckerzusatz und frei von Aromastoffen.

✔ Einfache Zubereitung: 1-2 Teelöffel der Teemischung mit 200 ml kochendem Wasser (100 °C) übergießen und 5-7 Minuten ziehen lassen. Fertig!

✔ Mit jeder verkauften Packung Bio Fastentee wird eine Schulmahlzeit für Kinder in Burundi ermöglicht.


 

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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