Rotklee: Unscheinbar und doch so wertvoll und schön

Nahaufnahme einer Rotklee Blüte

Unsere Flora ist voll von wunderschönen und faszinierenden Pflanzen, die von den Insekten und auch von uns Menschen geschätzt und genutzt werden. Lassen wir die Wiesen, Weiden, Felder und Gärten einfach wild drauf los blühen, ergibt sich im Frühling und Sommer eine tolle Vielfalt an Grünpflanzen, Blüten und Kräutern. Toll anzusehen und vor allem wertvoll und nützlich, wenn wir uns genauer damit auseinandersetzen, wie wir die Pracht, die uns die Natur bietet, verwenden können. Eine Pflanze, die uns besonders häufig begegnet und doch meist nicht viel Aufmerksamkeit bekommt, ist der Rotklee. Wir wollen einen Blick auf die vielseitige, allgegenwärtige Kleeart werfen und weshalb es im Zusammenhang mit Östrogenen, Wechseljahresbeschwerden, Isoflavonen und Hitzewallungen erwähnt wird.

Überall, aber doch versteckt: Rotklee 

Den meisten von uns ist die ​​Trifolium pratense, besser bekannt als Rotklee, sicherlich schon einmal begegnet. Die Kräuterpflanze hat niedliche, kugelige dunkelrosa Blütenköpfe, feine grün-weiß gefleckte Kleeblätter und ist ab April bis in den Herbst hinein fast überall zu finden, wo wir der Flora freien Lauf lassen. Sie steht auf Weiden, Wiesen, Feldern, Ufern, Felsen, Wald- und Wegrändern und sucht sich auch gerne in Gärten und auf heimischem Rasen ihre Nischen.

Der Wiesenklee stammt ursprünglich aus Europa, Asien und Nordafrika. Noch heute wird sie überall dort als Futterpflanze genutzt, unter anderem aufgrund ihrer Eigenschaft zur Bodenverbesserung. Auch in unseren Gärten ist Rotklee deshalb wunderbar für die Gründüngung geeignet, denn er bindet Stickstoff aus der Luft und verbessert so ganz automatisch die Bodenqualität. Insekten lieben die Pflanze für ihren Nektar, sie ist eine ausgezeichnete Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber – Rotklee kann also ein toller Supporter zum Erhalt der Biodiversität sein.

Die traditionelle Anwendung von Rotklee

Bei einigen von Euch hat Klee in der Kindheit vielleicht auch eine kleine Rolle gespielt – denn vierblättrige Kleeblätter zu finden, war eine Rarität und Besonderheit und galt als Glücksbringer. Doch nicht nur in unserer Kindheit spielte Rot- und Weißklee eine Rolle. Bereits vor Jahrtausenden standen die Blätter symbolisch für Glück, wurden zum Schutz vor Bösem eingesetzt, bei Hochzeitszeremonien eingebunden und standen, durch ihren üppigen Wuchs, in tiefer Verbindung mit der Kraft der Natur. 

 Darum ist Rotklee seit langer Zeit in verschiedenen Ländern in der traditionellen Heilkunde verwurzelt. Die Kleeart wurde bereits vor hunderten Jahren in den Kräutergärten von Klöstern kultiviert und dort als Mittel für eine Vielzahl von Beschwerden genutzt – ihr wurden dabei reinigende, entzündungshemmende und stärkende Eigenschaften nachgesagt. Aufgrund der vielen ihr nachgesagten Wirkungen wurde der Klee zu Tees aufgegossen, für Aufgüsse verwendet und für die Verdauung, bei Hautbeschwerden und Entzündungen.

 Auch in der Frauenheilkunde spielt der Wiesenklee seit jeher eine Rolle. Rotklee wurde als Heilpflanze traditionell zur Linderung von Menstruationsbeschwerden herangezogen und sogar im Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit verwendet. Als sanftes Mittel sollte sie das hormonelle Gleichgewicht unterstützen. Auch in der Menopause wurde sie deshalb begleitend eingesetzt, um die typischen Beschwerden abzumildern.

Rotklee auf einer Wiese

Die wertvollen Eigenschaften des Klees

Obwohl sie für die meisten von uns recht unscheinbar ist, ist sie bei uns doch zu einer der Lieblingskräuter geworden. Denn gerade weil sie überall zu finden ist und obendrein voller wertvoller Eigenschaften steckt, kann sie in den späten Sommermonaten unglaublich vielfältig verwendet werden. Die ganze Pflanze, samt Blättern, Blüten und Wurzeln kann verzehrt werden – besonders in der traditionellen Andwendung kommen vermehrt die Blüten zum Einsatz.

Zunächst liefert Rotklee die für grünes Blattgemüse typischen Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Kalium, Niacin (Vitamin B3), Thiamin (Vitamin B1) und auch Vitamin C, die verschiedenste wohltuende Wirkungen auf Dein Wohlbefinden haben können. Klee ist also nie eine schlechte Ergänzung in der Küche. Rotklee hat einen milden, leicht süßlichen Geschmack, der fast ein wenig an Erbsen erinnert – kein Wunder, denn Rotklee gehört wie Erbsen, Bohnen oder auch Erdnüsse zu der botanischen Familie der Hülsenfrüchte

Daneben stecken in der Pflanze jedoch auch viele weitere wertvolle Pflanzenstoffe:

  • Isoflavone: Die pflanzliche Verbindung soll die Eigenschaft haben, den Rotklee vor freien Radikalen zu schützen. Ein Charakteristikum, von dem auch wir Menschen profitieren sollen. Wie diese sogenannten Antioxidantien Deinem Körper nützen können, liest Du auf unserem Blog. Zudem gehören Isoflavone zu den Pflanzenstoff der Phytoöstrogene, also den sekundären Pflanzenstoffen, die Ähnlichkeiten mit dem weiblichen Hormon "Östrogen" aufweisen sollen.

  • Proteine: Rotklee enthält Eiweiß, ein Makronährstoff, der für uns unentbehrlich ist. Diese Proteine sind die Bausteine unseres Lebens, die Basis für sämtliche Stoffwechselprozesse und unserer Zellen und für viele Prozesse im Körper notwendig. Alles über die wertvollen Eigenschaften und wichtigen Aufgaben von Proteinen, erfährst Du auf unserem Blog.

  • Gerbstoffe: Den Gerbstoffen im Rotklee werden antibakterielle und antientzündliche Eigenschaften nachgesagt, die für das Wohlbefinden und die Balance des Körpers wertvoll sind. Ein Pflanzenstoff, der uns beispielsweise auch beim Frauenmantel begegnet und dort geschätzt wird.

Die Anwendungsbereiche von Rotklee

Neben der Nutzung in der Küche, wo Rotklee als köstliches Kraut zum Einsatz kommt, wird die Pflanze aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und ihrer Wirkung sehr vielseitig genutzt – nicht nur traditionell, sondern auch heute noch. 

Menstruationsbeschwerden und Menopause


Bei biologisch weiblichen Menschen hat der Wiesenklee eine lange Tradition, besonders im Zusammenhang mit Menstruationsbeschwerden und Beschwerden rund um die Menopause. So wird er bereits seit Jahrhunderten bei Menstruationskrämpfen, Hitzewallungen, innerer Unruhe und Stimmungsschwankungen verwendet und soll für mehr Wohlbefinden und Balance im Zyklus sorgen. Neben den Isoflavonen soll vor allem das enthaltene Calcium biologische Frauen und deren Beschwerden rund um die Knochen, die vermehrt in den Wechseljahren aufkommen, unterstützen. Weitere ganzheitliche Tipps für Deine Hormonbalance in den Wechseljahren findest Du auf unserem Blog.

Herz und Kreislauf

Rotklee wird traditionell bei Anliegen und Beschwerden rund um das Herz und die Blutgefäße eingesetzt. Der Pflanze wird nachgesagt, dass sie das Herz und die Blutgefäße unterstützt, was vor allem mit dem steigenden Alter zunehmend wichtig ist. Auch im Zusammenhang mit dem Blutdruck wird Rotklee traditionell eingesetzt. Alles zum Thema Kreislauf findest Du im Blogpost Kreislauf stärken – darauf sollten vor allem Frauen achten.

Haut und Haare

Rotklee wird in der traditionellen Medizin zur Unterstützung von Haut und Haaren eingesetzt. Die Pflanze kann einen angenehmen Effekt auf Haut und Haare haben. Verantwortlich sollen dafür die antioxidativen Eigenschaften der Pflanze sein. Zudem enthält Rotklee Vitamin C, dessen Wirkung auf Haut und Haare wohlbekannt ist. Weitere Infos dazu findest Du in unserem Blogpost Vitamin C in der Hautpflege – Warum das Antioxidans so beliebt ist. Weitere Vitamine und Nahrungsmittel wie diese Hülsenfrucht, die Dich im Zusammenhang mit Haarausfall unterstützen können, findest Du auf unserem Blog.

Rotklee für die innere und äußere Anwendung

Rotklee ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet wird. So wird die Kleeart traditionell als Heilpflanze ganz individuell für verschiedene Bedürfnisse und Anliegen eingesetzt werden:
  • Innere Anwendung: Eine der beliebtesten Formen, nach der Verwendung als Küchenkraut oder beispielsweise in einem Salat, ist es, Rotklee als Tee zu genießen. Die getrockneten Blüten werden dafür einfach mit heißem Wasser übergossen – so kann die dampfende Tasse Tee auch gleich eine entspannende Wirkung entfalten. Vor allem im Zusammenhang mit den Beschwerden rund um den Zyklus und der Menopause kann das sehr wohltuend sein. Auch als Extrakt wird Rotklee gerne mit Wasser oder Saft verdünnt verzehrt – die Verzehrform der Flüssigkeit kann beispielsweise bei Hitzewallungen angenehm sein, denn dann ist es besonders wichtig und wohltuend, gut hydriert zu sein. Extrakte können ganz entspannt hinzugegeben werden. Daneben werden die getrockneten Pflanzenteile nicht nur mit Flüssigkeiten verzehrt, sondern können zu Pulver verarbeitet werden.

  • Äußere Anwendung: Der bereits erwähnte Rotklee-Tee findet nicht nur innerlich Anwendung, sondern kann auch äußerlich eingesetzt werden. Bei Beschwerden wie Juckreiz wird kalter Rotklee-Tee traditionell als beruhigendes Sitz- oder Dampfbad eingesetzt. Daneben kann der Rotklee-Tee alternativ auch gezielt mit einem Baumwolltuch auf die betroffenen Bereiche aufgetragen werden, um sanfte Linderung zu verschaffen. Wegen der beruhigenden und wohltuenden Effekte, die Rotklee auf die Haut haben soll, wird der Klee auch in der Naturkosmetik verwendet. Es werden Öle und Tinkturen hergestellt, die einfach aufgetragen oder für Massagen auf Haut und Haar verwendet werden können.

 

 

 

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Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden! Julia

 

Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

Julia Lang
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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