Was Zervixschleim und Hypnose mit Deiner weiblichen Balance zu tun haben

Illustration einer Frau mit Blumen auf dem Kopf.

Lesezeit: 4 Minuten

Anzeichen für hormonelle Störungen

Der weibliche Körper durchläuft ganz unterschiedliche Phasen, wobei der Menstruationszyklus eine wichtige Rolle spielt. Dieser Menstruationszyklus wird von Hormonen gesteuert. Der Anstieg und Abfall bestimmter Hormone zu bestimmten Zeiten hat nicht nur Einfluss auf die Fruchtbarkeit, sondern manchmal auch auf die Stimmung und das körperliche Befinden. Selbst, wenn wir aus dem Menstruationszyklus “herausgewachsen” sind, nämlich während und nach der Wechseljahre, sind es die Hormone, die maßgeblich an unseren Wohlbefinden beteiligt sind. Viele Dinge in unserem Alltag, aber auch die Ernährung und der Lifestyle insgesamt, nehmen Einfluss auf die natürliche Hormonproduktion und -verteilung. Dabei dürfen wir auch nicht vergessen, dass zu diesem Kreislauf sämtliche Organe gehören, die alle ihre Rolle erfüllen müssen. Ein Ungleichgewicht kann viele Entstehung-Punkte haben, weshalb eine Dysbalance der Hormone auch so schwer zu entdecken und “heilen” ist.

 

Woher weiß ich, ob eine Hormonstörung vorliegt? Mögliche Symptome sind:

Infografik mit Symptomen einer hormonellen Dysbalance.

 

  • GEWICHTSZUNAHME
  • SCHLAFSTÖRUNGEN
  • CHRONISCHER STRESS
  • HEISSHUNGERATTACKEN
  • VERSTÄRKTE SCHWEIßPRODUKTION
  • LIBIDO STÖRUNGEN
  • CHRONISCHE ERSCHÖPFUNG

 

Bitte beachte, dass all diese Symptome auch andere Ursachen haben können. Kurzfristig anhaltende Beschwerden sind in der Regel kein Grund zur Sorge, es schadet jedoch nicht, die Ursachen herauszufinden. Wenn Du Dich selbstständig schon mal auf die Suche machen willst, kann es sehr helfen, alle möglichen Details Deines Tages genau zu dokumentieren. Schau Dir für Details zu Hormonen gerne unseren Blogpost dazu an: Hormonelles Ungleichgewicht? So bringst Du Deinen Hormonhaushalt wieder in Balance! 

Zervixschleim und was er bedeutet 

Jede Frau kennt Zervixschleim, der im Laufe des Zyklus produziert wird – umgangssprachlich sprechen wir auch von Ausfluss. Da dies oft als Tabuthema gilt, wissen die wenigsten, was genau denn da – mal mehr, mal weniger – aus ihnen herausfließt, und wofür es überhaupt gut ist. Wir finden, es ist super wichtig, den eigenen Körper gut kennenzulernen. Daher machen wir heute Schluss mit Tabus und schauen uns den Zervixschleim etwas genauer an.

Zervix ist lateinisch für Gebärmutterhals. Und unser Gebärmutterschleim hat u.a. eine reinigende Funktion: Abgestorbene Zellen werden zum Beispiel mit ihm aus der Gebärmutter und der Scheide ausgespült. Er enthält Milchsäurebakterien, die dafür sorgen, dass das Milieu in der Scheide leicht sauer ist. So schützt Dich Zervixschleim vor Viren, Bakterien und Pilzen. Anhand des Aussehens, der Konsistenz und ggf. auch am Geruch können ganz unterschiedliche Faktoren bestimmt werden. 

Wer die NFP Methode zur Schwangerschaftsverhütung anwendet, wird sich in diesem Zusammenhang wahrscheinlich schon einmal damit auseinandergesetzt haben. Denn während der fruchtbaren Tage hat der Zervixschleim eine ganz bestimmte Konsistenz. Der Ausfluss ist somit ein wunderbarer Indikator, um mehr über den eigenen Zyklus zu erfahren.

Vielleicht hast Du selbst schon festgestellt, dass sich der Schleim im Laufe des Zyklus verändert. 

Informationsgrafik mit Zervixschleim in unterschiedlichen Stadien
Informationsgrafik, die den Kreislauf des Zervixschleims im Zyklus darstellt.

NACH DER PERIODE ist meist nur wenig Zervixschleim da – und wenn welcher da ist, ist dieser eher trocken und undurchlässig.

IM ZYKLUSVERLAUF wird die Konsistenz klebrig bis klumpig, die Farbe kann leicht gelblich werden.

Während des EISPRUNGS wird der Schleim feucht, spinnbar und transparent. Diese Konsistent weist auf eine HOHE FRUCHTBARKEIT hin, denn Spermien können so besonders gut aufgenommen werden. In der Regel bist Du jetzt 1-2 Tage hoch fruchtbar. 

NACH DEM EISPRUNG wird der Schleim wieder trockener, zäh und eher klumpig. Er ist jetzt undurchlässiger für Spermien. Die Farbe ist weiß bis leicht gelblich.

Farbe, Geruch und Konsistenz können auch durch Bakterien und Pilze beeinflusst werden – der Zervixschleim kann Dir daher Aufschluss über Dein Wohlbefinden geben. Stress oder manche Medikamente können ebenfalls eine Rolle spielen.

Wenn Du Dir unsicher bist oder starke Abweichungen in Geruch, Farbe oder Konsistenz feststellst, besprich Dich am besten mit Deiner/Deinem Gynäkolog*in.

Hypnose

Was ist eigentlich Hypnose und wobei kann sie helfen? Wir sprechen häufig von “ganzheitlichen” Methoden und raten immer dazu, sämtliche Beschwerden unbedingt aus einem umfassenden Blickwinkel zu betrachten. Aber was bedeutet das eigentlich? Geht es um Beschwerden und Erkrankungen bedeutet “ganzheitlich”, dass Du nicht nur auf dieses eine Symptom schaust. Einzelne Symptome sind Signale Deines Körpers, die häufig auf etwas tieferliegendes hindeuten.

Wenn es um Heilung geht, ist diese Suche nach der Ursache, nach dem, was das Signal sendet, ausschlaggebend. Alles andere ist nur Symptombehandlung. Es gibt ganz unterschiedliche ganzheitliche Methoden. Hypnose ist eine davon. Hypnose ist übrigens gar nicht so ungewöhnlich wie viele denken – selbst im Alltag befinden wir uns hin und wieder mal in diesem veränderten Bewusstseinszustand. Du kennst und bezeichnest es vielleicht als “Träumen”, “Dösen” oder “Abwesende sein”. Im Alltag können monotone Geräusche, Meditation oder selbst das TV-Gucken diesen Zustand hervorrufen – Wir sind zu fast 100% auf eine Sache fokussiert. Dieser Zustand wird schon seit vielen Jahren auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt – bei einer Zahnbehandlung zum Beispiel oder bei der Sucht-Therapie. Auch Hypnobirthing erfreut sich immer mehr Beliebtheit, denn es soll bei einer ruhigen, vielleicht sogar schmerzfreien Geburt helfen können.

Hypnose wird bei körperlichen Symptomen aller Art eingesetzt, kann aber auch auf psychischer Ebene nachhaltige Veränderungen bewirken. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass selbst Beschwerden rund um das weibliche Wohlbefinden mit Hypnose verbessert werden können.

Zu den gängigen Anwendungsgebieten Hypnose zähen:

Infografik mit Themen, die Hypnose beeinflussen kann, z.B. die Organfunktion und Ängste.

 

  • STRESS
  • TRAUMA
  • CHRONISCHE ERKRANKUNGEN
  • ORGANFUNKTIONEN (Verdauung, Schilddrüse)
  • SEELISCHE BELASTUNG
  • ESSSTÖRUNGEN
  • SUCHTTHERAPIE

 

Selbsthypnose – So kannst Du davon profitieren

Wusstest Du, dass Du Dich auch selbst in einen Trancezustand der Hypnose versetzen kannst? Wir zeigen Dir, worauf es dabei ankommt! Selbsthypnose kann so wirken, wie eine angeleitete Hypnose: Es geht darum, unbewusste Prozesse zu beeinflussen – zum Beispiel verinnerlichte negative Gedanken im Unterbewusstsein durch positive Gedankenmuster zu ersetzen. Die Selbsthypnose lässt sich in 3 Phasen unterteilen: EINLEITUNG, VERTIEFUNG und AUFLÖSUNG.

 

Vor Beginn Deiner Hypnose wählst Du ein Ziel, das Du verinnerlichen möchtest. Das ist ganz wichtig, damit Du einen Anker hast, an den Du gedanklich immer wieder zurückkehren kannst. Wichtig ist auch, dass Du Deine Ziele positiv formulierst.

1. Einleitung: Finde eine Umgebung, in der Du Dich wohl fühlst und in der Du nicht gestört wirst. Wenn Du magst, kannst Du sanfte Musik anmachen. Lege Dich flach auf den Rücken, die Augen geschlossen, und entspann Deine Muskeln. Nimm wahr, was Du hörst, fühlst, riechst – konzentriere Dich dann ganz auf Dich und Deine Atmung.

2. Vertiefung: Mithilfe von inneren Bildern kannst Du in die Trance gelangen. Stell Dir zum Beispiel vor, wie Du im Sand liegst, Dein Körper immer schwerer wird und tief in den Sand einsinkt. Oder, wie Du eine Treppe hinuntersteigst und mit jedem Schritt tiefer in die Trance eintauchst. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt – wähle ein inneres Bild, das für Dich gut funktioniert.

Wiederhole nun in Gedanken Dein Ziel, für das Du Dich vor der Hypnose entschieden hast. Hinweis: Es gibt keine optimale Dauer für die Selbsthypnose – Du kannst sie so lange durchführen, wie es sich für Dich gut anfühlt und Du mit den Gedanken nicht abschweifst. Du solltest Dir jedoch genügend Zeit für Deine Trance einplanen, um von den positiven Wirkungen zu profitieren. Vielleicht hilft es Dir, einen Timer zu setzen.

3. Auflösung: Beginne, langsam Deine Finger und Zehen zu bewegen. Öffne die Augen und bewege nach und nach Deinen ganzen Körper, bis Du wieder ganz wach bist. 

Hypnobirthing 

Der Trancezustand einer Hypnose wird gern auch als Alternative zur Narkose eingesetzt, vielleicht kennst Du das von einer Zahnbehandlung. Das zeigt, wie kraftvoll dieses Abtauchen in das Innere sein kann und wie gut wir uns ganz ohne äußerliche Einflüsse beruhigen und sogar von Schmerz befreien können. Diese Fähigkeit wird auch beim Hypnobirthing genutzt. Es geht vor allem darum eine angstfreie Geburt zu erleben, um das Baby besonders friedlich auf der Welt zu begrüßen und auch die Mutter mehr mit ihren Instinkten zu verbinden. Schwangerschaft und Geburt sind tief im weiblichen Körper verankert. Genau das wird jedoch blockiert, sobald Angst im Spiel ist. Ängste können uns lähmen und statt instinktiv zu handeln, reagieren wir aus der Panik heraus oder geben sogar die Führung komplett ab. Hypnobirthing kann dabei helfen, bei Dir zu bleiben, Deinen Körper zu spüren und die Vorgänge wahrzunehmen und sogar zu begrüßen. 

 

Produkttipps für die Frauen Balance

 

     

    Balance – kaum ein Stichwort ist so universell wie dieses. Das Gleichgewicht halten ist das Geheimnis nachhaltigen Wohlbefindens, denn alle Extreme sind auf Dauer ungesund. Zu viel Energie kann genauso unangenehm sein, wie zu wenig. Deshalb solltest Du in Deinem Alltag immer für einen Ausgleich sorgen und auch mal dankbar sein für die ruhigen, langweiligen Momente. Geht es um körperliche Balance, spielen natürlich Nährstoffe eine wichtige Rolle. Unsere Empfehlung für Dich: 

    Unterschiedliche Faktoren des Alltags sorgen häufig dafür, dass es hier zu einem Ungleichgewicht, bzw. Mangel an Nährstoffen kommt. Das führt häufig zu Müdigkeit, Infektanfälligkeit und anderen Faktoren, die Dich davon abhalten, Deinen Tag genauso zu gestalten, wie Du es möchtest. In unserem Frauen-Balance-Paket haben wir passende Produkte kombiniert, um Deine Weiblichkeit von innen zu unterstützen.

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    Bild einer jungen Frau mit blonden Haaren und weißem T-Shirt. In der Hand hält sie eine Orange.

    Julia Lang
    Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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