Blasenentzündung – das kannst Du tun, wenn es brennt

Frau mit weißer Unterwäsche hält ein Schild mit "Help" vor ihren Intimbereich

Lesezeit: 4 Minuten

Keine Frage: Eine Blasenentzündung ist schmerzhaft, lästig und schränkt uns in unserer (Bewegungs-)Freiheit ein. Statistiken zufolge leidet jede 2. Frau mindestens einmal in ihrem Leben unter einer Blasen- oder Harnwegsentzündung. Wir können liebend gern darauf verzichten und möchten deshalb sämtliche wichtigen Infos zu diesem Thema mit Euch teilen.

Es gibt nämlich so einiges, das wir präventiv und auch im Akutfall tun können.

Was ist eine Blasenentzündung?

Bei einer Blasenentzündung (Zystitis) handelt es sich meistens um eine Infektion der Harnwege durch Bakterien. Dabei gelangen unerwünschte Bakterien von außen in die Harnröhre und dadurch unter Umständen auch in die Blase. Dort lösen sie eine Entzündung und Reizung der Blasenwand aus.

So erkennst Du die Symptome

Die Symptome einer Blasenentzündung sind oft eindeutig: 

  • Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen  
  • Häufiger Harndrang 
  • Schmerzen im Unterleib
  • Getrübter Urin oder Blut im Urin 

Formen der Blasenentzündung

Es wird zwischen folgenden zwei Formen der Zystitis unterschieden: 

Unkomplizierte Zystitis

Diese Form stellt die Mehrheit der Harnwegsinfektionen dar. Laut Schätzungen leiden 50-70% aller Frauen mindestens ein Mal im Jahr darunter. Hierbei kommt es durch äußere Einflüsse zur Entzündung und Reizung. Diese wird übrigens auch gern mal “Honeymoon Cystitis” genannt, da sie zum Beispiel durch Geschlechtsverkehr ausgelöst werden kann.

Komplizierte Zystitis

Von einer komplizierten Zystitis spricht man zum Beispiel, wenn anatomische Besonderheiten, eine Immunschwäche oder eine Funktionsstörung des Harntracktes vorliegen. Kommt es beim Mann zur Blasenentzündung, spricht man meistens von einer komplizierten Blasenentzündung, da hier oft auch die Prostata betroffen ist.

  • Harnsteine
  • Stoffwechselerkrankungen 
  • Schwangerschaft
  • Prostataerkrankungen bei Männern

Ursachen einer Blasenentzündung

Die Ursachen für eine Blasenentzündung können recht unterschiedlich und individuell sein. Generell leiden Frauen schneller und häufiger unter einem Harnwegsinfekt und dessen Folgen, was mit den anatomischen Gegebenheiten zusammenhängt. Unsere Harnröhre ist mit 2 – 4 cm nämlich relativ kurz, was den Weg für Bakterien zur Blase vereinfacht. Im Vergleich dazu ist die Harnröhre bei Männern bis zu 25cm lang.

Dies sind die gängigsten Ursachen einer Zystitis:

Darmbakterien 

Bei uns Frauen liegen Darm- und Scheidenausgang anatomisch bedingt sehr nah beieinander. Das bedeutet, dass Darmbakterien – die im Darm selber übrigens völlig harmlos sind – in die Harnröhre gelangen. Dort sind diese Bakterien allerdings Krankheitserreger, die das Scheidenmileu ganz schön durcheinander bringen, sich sehr schnell vermehren und zur Entzündung des Gewebes führen können. Im Normalfall verhindert das Wasserlassen die Festsetzung der Bakterien. Wird aber zu wenig getrunken, ist dieser Schutzmechanismus nicht mehr gegeben.

Geschlechtsverkehr

Bedauerlicherweise ist manchmal auch Geschlechtsverkehr Auslöser der Entzündung. Durch die mechanische Bewegung können die unliebsamen Bakterien (z.B. aus dem Darmtrakt) in den Harnweg gelangen und dort ihr Unwesen treiben. 

Veränderung des Hormonhaushaltes

Für die optimale Intimgesundheit herrscht in der Scheidenflora ein saures Milieu. Dafür sorgen Laktobazillen, die wiederum das weibliche Geschlechtshormon Östrogen benötigen, um sich ausreichend anzusiedeln. Ist Östrogen nicht genügend vorhanden, bzw. die Produktion gestört, kann es zu einer mangelhaften Besiedelung der nötigen Laktobazillen kommen. Das begünstigt die Ansiedelung schädlicher Bakterien. Die Anti-Baby Pille nimmt übrigens erheblichen Einfluss auf den natürlichen Hormonhaushalt der Frau, weshalb es durchaus einen Zusammenhang zwischen wiederkehrenden Harnwegsinfekten und der Einnahme der Pille geben kann. 

Schwaches Immunsystem 

Eigentlich kommt der Körper ganz gut mit der Abwehr schädlicher Eindringlinge klar. Dafür hat unser Immunsystem bestimmte körpereigene Schutzmechanismen entwickelt (wie zum Beispiel das saure Scheidenmilieu). Liegt aber eine eingeschränkte Funktion des Immunsystems vor, begünstigt das auch die Infektanfälligkeit. Neben Erkrankungen, können auch Schlafmangel, Stress, Medikamente und Mangelernährung die Abwehrfunktion beeinflussen. 

Übertriebene Intimhygiene

Die Scheide hat eine natürliche Selbstreinigungsfunktion. Das macht das übermäßige Benutzen von Seifen und Duschgel überflüssig. Diese können sogar eine schädliche Wirkung haben, da sie die natürliche Schutzfunktion der Schleimhäute stark beeinträchtigen. Wasser ist im Regelfall ausreichend für die optimale Intimhygiene. 

Das kannst Du auf natürlichem Wege für Deine Blasengesundheit tun

Es gibt einiges, das Du auf natürlichem Wege bei einer Blasenentzündung tun kannst. Viele Maßnahmen dienen sowohl der präventiven Stärkung Deiner Blase, als auch der Behandlung, wenn es mal akut wird.

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"Oft wird bei einer Blasenentzündung direkt zum Antibiotikum gegriffen. Neben Atemwegserkrankungen zählt die Blasenentzündung sogar zum häufigsten Grund für eine Antibiotika-Verschreibung. Da die Einnahme jedoch starken Einfluss auf die Darmgesundheit nehmen kann, ist das alles andere als eine ganzheitliche Lösung."

Julia Lang, Fachberaterin für holistische Gesundheit® 

Viel trinken

Klingt ganz simpel, ist aber tatsächlich für viele von uns gar nicht so leicht. Eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zu sich zu nehmen, kann viel für Dein Wohlbefinden und auch für Dein Immunsystem tun. 

Neigst Du zur Blasenentzündung, kannst Du durch mindestens 2,5 Liter am Tag sicherstellen, Bakterien relativ schnell aus der Blase zu “spülen”. Denn je länger die Blase nicht entleert wird, desto länger haben auch die Bakterien Zeit, sich zu vermehren. 

Achte darauf, überwiegend Wasser und Kräutertees wie Brennnessel zu trinken. Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke zählen genauso wenig  wie Alkohol oder zuckerhaltige Limonaden. 

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Tee trinken

Wir haben es zwar bereits erwähnt, dass Du bei einer Blasenentzündung viel trinken solltest, jedoch möchten wir noch einmal hervorheben, wie wohltuend Tee trinken bei einer Blasenentzündung ist. Tee trinken kann eine wohltuende und natürliche Unterstützung bei der Behandlung von Blasenentzündungen sein. Zum Einen, da es wichtig ist, viel zu trinken und zum Anderen, da bestimmte Teesorten wie Kamillentee, Hagebuttentee oder auch Brennnesseltee entzündungshemmende Eigenschaften haben sollen und helfen können, die Symptome einer Blasenentzündung zu lindern. Diese Teesorten können die gereizte Blasenschleimhaut beruhigen und den Heilungsprozess fördern. Es wird empfohlen, regelmäßig Tee zu trinken und ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen, um die Blase durchzuspülen und mögliche Bakterien auszuschwemmen. Es ist jedoch wichtig, dass bei anhaltenden oder schweren Symptomen einer Blasenentzündung ärztliches Fachperesonal aufgesucht wird, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Nach dem Geschlechtsverkehr → AUF DIE TOILETTE gehen

Du musst zwar nicht unmittelbar nach dem Sex aufspringen, aber nach spätestens 15 Minuten solltest Du auf jeden Fall einmal auf die Toilette gehen und Blase und Harnweg entleeren. Somit vermeidest Du, dass sich Bakterien festsetzen, die nichts in Deinem Harnweg oder auch Scheideneingang zu suchen haben. 

Warm halten 

Kalte Untergründe genau wie kalte Füße und bauchfreie Outfits  sind unbedingt zu vermeiden. Denn Kälte und Nässe sorgen dafür, dass die Durchblutung gemindert wird. Kälte führt generell zu einer schlechten Nährstoffversorgung und schwächt das Immunsystem

Natürliche Intimhygiene 

Für die Intimreinigung braucht es weder Desinfektionsmittel noch Duschgel. In der Regel ist es völlig ausreichend, einmal am Tag mit lauwarmen Wasser die Reinigung vorzunehmen. Wer nicht auf Hilfsmittel verzichten mag, sollte unbedingt darauf achten, dass das verwendete Dusch- oder Intimgel den richtigen pH-Wert (zwischen 3,8 und 4,4) hat.

Stärkung des Immunsystems

Damit ist der wohl wichtigste Punkt im Kampf gegen (wiederkehrende) Harnwegsinfektionen genannt. Ist Deine körpereigene Abwehr stark, kommt sie auch schon mal ganz allein mit unliebsamen Eindringlingen zurecht. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung kann die Basis für ein starkes Immunsystem bilden. Da diese aber nicht immer im ausreichenden Maße sichergestellt ist, kann auch natürliche Nahrungsergänzung eine gute Unterstützung bieten.

kräuter bei blasenentzündung

Bei der Behandlung von Blasenentzündungen können verschiedene Kräuter eine unterstützende Rolle spielen. So auch Kräuter, denen eine diuretische Wirkung nachgesagt wird, was bedeutet, dass diese Kräuter die Ausscheidung von Urin fördern sollen. Rosmarin, Tausendgüldenkraut, Brennnessel und Goldrute sind Beispiele für solche Kräuter. Sie werden traditionell bei Harnwegsthematiken eingesetzt und sollen helfen, die Ausscheidung von Urin zu fördern und die Blase durchzuspülen, was dazu beitragen kann, schädliche Bakterien aus dem Harntrakt zu spülen. Bärentraubenblätter und Liebstöckel sind weitere Kräuter, die aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften bei Blasenentzündungen eingesetzt werden können. Die Brennessel ist zudem bekannt für ihre harntreibenden Eigenschaften. Wie weiter oben bereits beschrieben, eignen sich einige dieser Kräuter gut, um mit ihnen einen Tee aufzubrauen. 

Natürliche Nahrungsergänzungsmittel 

Eine ausreichende Vitamin- und Nährstoffversorgung kann nicht immer nur über die Ernährung sichergestellt werden. Das kann zum einen an einer Mangelernährung liegen. Das bedeutet, es werden zu wenig nährstoffreiche Lebensmittel verzehrt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn viel auf industriell verarbeitete Produkte zurückgegriffen wird. 

Zum anderen weisen unsere Lebensmittel (selbst Obst und Gemüse) durch Überzüchtung heutzutage gar nicht mehr den Nährstoffgehalt auf, den sie ursprünglich einmal hatten.

Liegt dazu auch noch ein erhöhter Bedarf vor – zum Beispiel bei einer Schwangerschaft, Erkrankungen oder Stress – bedient sich unser Körper an den eigenen Reserven. Diese nur durch Ernährung aufzufüllen, ist oftmals sehr mühsam oder gar unmöglich, vor allem, wenn bereits eine Erkrankung vorliegt. 

Einige Vitamine sind generell nicht über die Ernährung aufzunehmen, dazu zählt z.B. Vitamin D3

Nährstoffe wie Zink, OPC, Vitamin C, Magnesium und Calcium sollten immer im Auge behalten werden, wenn es um ein starkes Immunsystem geht.

Natürliche Nahrungsergänzung ist die optimale Lösung, um Deinen Körper ganzheitlich zu unterstützen und mit allen Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen, die er zur Selbstheilung benötigt. 

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"Cranberries wird nachgesagt, dass sie eine glättende Wirkung auf die Blaseninnenwand haben und somit das "Festhalten" von schädlichen Bakterien verhindern."

Julia Lang, Fachberaterin für holistische Gesundheit® 


Ob akut oder vorbeugend: du hast einige Möglichkeiten, auf natürlichem Wege gegen eine Blasenentzündung vorzugehen. 

Am besten ist es, den lästigen Bakterien gar keine Chance zu geben, indem Du Dein Immunsystem auf Vordermann bringst. Ein starkes Immunsystem kann nämlich eine ganze Menge abwehren, noch bevor Du es bewusst merkst. 

Dabei können Deine Ernährung, Deine Intimhygiene und auch die Wahl der richtigen Nahrungsergänzungsmittel helfen. Vitamin C, Zink und Superfoods wie Cranberry sind zum Beispiel eine wunderbare Unterstützung.

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Für unsere Cranberry Plus Kapseln haben wir eine einzigartige, hochwirksame Formel zusammengestellt: 

Hier vereinen sich neben dem Cranberry Extrakt auch noch Acerola, Bärentraubenblättern, Kürbiskern mit der Ingwerwurzel . Bereit Dich und Dein Immunsystem ganzheitlich zu unterstützen – sowohl vorbeugend als auch bei akutem Bedarf.

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Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg und sende herzliche Grüße und ein hohes Wohlbefinden. Julia


Julia riecht an einer Blume

Julia Lang 
Fachberaterin für holistische Gesundheit® und Gründerin von InnoNature.

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1 Kommentar

Liebe Julia,
ich danke dir für den tollen Beitrag. JA, auch ich hatte schon 2 x in meinem Leben eine Blasenentzündung. Aus psychosomatischer Sicht steht die Blase und z.B. Harninkontinenz für nicht geweinte Tränen. So konnte ich feststellen, dass ich immer nach beruflichen Kündigungen eine Blasenentzündung bekommen habe.
Bezüglich Stuhlgang und Scheidenmilieu achte ich stets darauf, von vorne nach hinten meinen Stuhl ab zu wischen. So kommen keine Bakterien aus dem Stuhl in die Vagina.
Insofern finde ich diesen Beitrag super hilfreich.
Elke

Elke Scharf

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